Kostenloses Online-Seminar "Künstliche Intelligenz und Chatbots sinnvoll nutzen" am 16. Mai um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Smart Home: Daten sind oft ungeschützt

Stand:
Bequem und alltagserleichternd sollen smarte Geräte sein. Ist die Anschaffung mittlerweile recht kostengünstig, bergen diese Systeme aber auch Risiken.
Smarthome Tablet BW

Das Wichtigste in Kürze
 

  • Problematisch ist ein unübersichtlicher und unregulierter Markt mit verschiedenen Systemen, die nicht miteinander kompatibel sind
  • Häufig finden sich Daten auf ausländischen Servern wieder und können zur Ausspähung genutzt werden
Off

Bequem und alltagserleichternd sollen smarte Geräte sein. Ist die Anschaffung mittlerweile recht kostengünstig, bergen diese Systeme aber auch Risiken.

Unter Smart Home versteht man technische Verfahren, Systeme und Dienste in der Wohnung und der Wohnumgebung, die auf vernetzten Geräten und automatisierbaren Abläufen basieren und so zur Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität, der Sicherheit, sowie zur Steuerung der Energienutzung – und damit zur Einsparung beitragen sollen.

Smarte Anwendungen finden sich im Haushalt in der Lichtsteuerung, energetischen Systemen (Heizung und Rollläden), elektrischen Haushaltshilfen (Putzroboter, Spül- und Waschmaschinen, Kühlschränken mit Bestellfunktion) oder Gartenhilfen (Mähroboter, Rasensprenger), im Multimediabereich (TV, PC, Stereoanlage) sowie in Sicherheitssystemen (Alarmanlage, Schließsysteme, Garage).

Die Höhe der Anschaffungskosten richtet sich danach, ob Smart Home-Anwendungen über ein geschlossenes System oder über eine nachträglich eingesetzte Plug-and-Play- Installation laufen sollen. Geschlossene Systeme kosten meist mehrere Tausend Euro, da eigene Kabel im Haushalt verlegt werden müssen. Plug-and-Play-Geräte sind flexibler einsetzbar und kosten meist nur wenige Hundert Euro. Da diese über WLAN kommunizieren und per Internet angewählt werden können, sind sie jedoch deutlich störungsanfälliger und unsicherer.

Alle Systeme haben neben einer zentralen Steuerungseinheit verschiedene Sensoren. Bei ferngesteuerten Systemen wird zusätzlich eine Internetanbindung benötigt. Problematisch ist derzeit ein recht unübersichtlicher und unregulierter Markt mit verschiedenen Systemen, welche nicht miteinander kompatibel sind. Insofern bestehen auch keine einheitlichen Sicherheitsstandards. Auch regelmäßige wichtige Softwareupdates werden oft nicht oder nur eingeschränkt angeboten. Bequem und alltagserleichternd sollen smarte Geräte sein. Ist die Anschaffung mittlerweile recht kostengünstig, bergen diese Systeme aber auch Risiken.

Haftungstechnisch problematisch ist auch, wenn Haushaltshelfer selbstständig und nicht immer im Sinne des Verbrauchers handeln. Auch elektronische Helfer wie Alexa, Siri und Co. zählen zu den smarten Geräten und finden sich in immer mehr Haushalten. Dennoch ist bei vielen smarten Geräten Vorsicht geboten: Zur Kommunikation der Geräte untereinander und der Steuerung aus der Ferne benötigen die Geräte verschiedene Sensoren (unter anderem auch Kameras und Mikrofone) und sammeln sehr viele persönliche Daten der Bewohner. Diese Daten wiederum sind oft sehr ungeschützt, finden sich häufig auf ausländischen Servern und können von Unbefugten zur Ausspähung der eigenen Lebensgewohnheiten genutzt werden.

Ratgeber-Tipps

Das Vorsorge-Handbuch
Wer sich wünscht, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen, und sich wünscht, das auch am Lebensabend zu…
Ratgeber Heizung
Der Preisschock sitzt tief: Der Stopp an der Tankstelle, aber auch die Kosten für Strom und fürs Heizen reißen dicke…
Wärmepumpe neben einer Haustür

Staatliche Hilfen für Heizungsmodernisierung (Teil 2)

Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt der Staat Haushalte, die ihre veralteten Heizanlagen durch energieeffiziente Systeme mit erneuerbaren Energien ersetzen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale informiert darüber, welche Fördermittel es für den Austausch alter Heizungssysteme gibt und was Verbraucher:innen beachten sollten.
Gaspreis wird mit Zeigefinger an einem Chronograph geberemst

Energiepreisbremsen, Härtefallfonds: Die Maßnahmen der Bundesregierung

Mit den Preisbremsen bei Strom, Gas und Fernwärme hielt der Staat die Preise für 2023 im Zaum, erst darüber wurde es deutlich teurer. Für Heizöl und andere Brennstoffe gab es einen Härtefallfonds. Hier finden Sie alle Informationen, die für diese Zeit galten und können Ihre Rechnungen prüfen.
Verschiedene Messenger-Symbole auf einem Smartphone-Display

WhatsApp muss Schnittstelle für andere Messenger-Dienste schaffen

Der Digital Markets Act (DMA) zwingt WhatsApp in der EU, sich für andere Messenger-Dienste zu öffnen. Trotzdem gibt es bisher noch keine Schnittstelle zu anderen Diensten. Was dahinter steckt, erfahren Sie hier.

Vertragsabschluss und Zahlungsaufforderung nach angeblichem Telefonvertrag

LG Limburg an der Lahn, Urteil vom 17.3.2023, 5 O 13/22
OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 14.03.2024, Az. 6 U 42/23, nicht rechtskräftig

Im Rahmen von angeblichen „Qualitätskontrollen“ trägt das Unternehmen die Beweislast dafür, dass hierbei wirksam ein weiterer Vertrag abgeschlossen wurde.
Steigende Aktienkurse

Aktienanalysen per Abo oder Börsenbrief: gefährlich und riskant!

Aktien-Analyse-Anbieter und kostenpflichtige Börsenbriefe werben mit unseriösen Versprechen für hohe Renditen, die völlig unrealistisch sind. Wir erläutern, weshalb wir vor derartigen Angeboten warnen.