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Schöne Verpackung, weniger dahinter

Stand:
Und jährlich grüßt der Osterhase – genauer gesagt, seine bunten Fest-Verpackungen. Im Süßigkeiten-Check der Verbraucherzentrale stellt sich heraus: Mehr fürs Geld gibt’s bei der Normalverpackung.
Schmuckbild
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Seit Wochen haben in den Supermärkten wieder die Osterwaren Einzug erhalten und mit ihnen festliche Osterverpackungen. Die haben wir uns dieses Jahr wieder angeschaut und festgestellt: Ostersüßigkeiten waren in unserem Vergleich bis zu 88 Prozent teurer. Wer Süßigkeiten im Oster-Design kauft, bezahlt mindestens 50 Prozent mehr als für dieselben Süßigkeiten in normaler Verpackung. Ein Produkt war sogar dreimal so teuer.

Bei der Mix Geschenktüte von Kinder (4,79 Euro) etwa haben wir ausgerechnet, dass Verbraucher:innen für rund 2,50 Euro mehr ganze viermal so viel „Kinder-Country“ und viermal so viele „Schokobons“ in der Normalverpackung kaufen können. Beim Geschenkeanhänger (2,29 Euro) mit „Die Besten“ von Ferrero haben wir festgestellt, dass Verbraucher:innen für nicht einmal den doppelten Preis fast dreimal so viel „Küsschen“, „Rocher“ und „Mon Chérie“ bekommen können, wenn sie statt dem Geschenkeanhänger einfach die klassischen „Die Besten“-Pralinenpackung von Ferrero kaufen.

Süßigkeitenhersteller lassen sich die Oster-Verpackungen also richtig was kosten. Wem die saisonale Feiertagsverpackung jedoch nicht so wichtig ist, da die Süßigkeiten sowieso im Osternest versteckt werden, der kann einiges an Geld sparen und mehr Inhalt bekommen: Einfach auf den Grundpreis, also den Preis pro Kilogramm achten. Der muss nämlich auf jedem Preisschild stehen und zeigt auf den ersten Blick, welches Produkt günstiger ist. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Oft lässt sich neben Geld auch gleichzeitig überflüssiges Verpackungsmaterial sparen.

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