Was ist das IT-Sicherheitskennzeichen?
Das IT-Sicherheitskennzeichen ist zunächst eine freiwillige Herstellerauskunft zu den Sicherheitseigenschaften des Produktes. Das heißt: Der Hersteller verpflichtet sich freiwillig dazu, die Sicherheitsstandards einzuhalten, die durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vorgegeben werden. Erfüllt ein Produkt den Standard, kann der Hersteller das IT-Sicherheitskennzeichen beim BSI beantragen und bei Genehmigung sein Produkt damit auszeichnen.
Die Sicherheitsstandards, die erfüllt werden müssen, variieren je nach Produktkategorie. Eine technische Prüfung der einzelnen Produkte durch das BSI findet im Rahmen der Erteilung nicht statt. Über die Laufzeit des Kennzeichens prüft die BSI-Marktaufsicht anlasslos (z.B. durch Stichproben), ob der Hersteller oder Anbieter sich an seine Zusicherung hält. Prüfungen soll es auch anlassbezogen geben, etwa bei Bekanntwerden einer Sicherheitslücke. Erfährt das BSI also von Verstößen gegen die Standards, kann es eine technische Überprüfung der Herstellerangaben durchführen und das Kennzeichen gegebenenfalls entziehen.
