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Irreführende Werbung mit Bestpreisgarantie

Pressemitteilung vom
Insbesondere in der Möbelbranche wird immer wieder mit hohen Rabatten und Bestpreisgarantien geworben. Bei einer Bestpreisgarantie gilt: Können Kund:innen ein günstigeres Angebot der gleichen Ware durch einen Drittanbieter vorlegen, ist der Anbieter verpflichtet, einen entsprechenden Preisnachlass zu gewähren. Selbst nach Vertragsschluss wirkt die Garantie fort. Ausnahmen müssen im Vorfeld eindeutig mitgeteilt werden.
Frau im Möbelhaus
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Was verlockend klingt, wird in der Praxis jedoch nicht immer umgesetzt. Teils werben Unternehmen mit Bestpreisgarantien und weigern sich dann, diese Garantien einzuhalten. Jüngstes Beispiel hierfür ist das Unternehmen Möbel Rieger, welches im Internet mit einer Bestpreisgarantie „ohne Ausnahmen“ warb. In diesem Fall ging es um einen Esstisch für 1.800 Euro. Geworben hatte Möbel Rieger mit dem Versprechen, bei Nachweis eines niedrigeren Preises die Preisdifferenz zu erstatten. Obwohl ein Kunde den Beleg über ein Vergleichsangebot von 1600 Euro lieferte, war Möbel Rieger nicht bereit, dem Kunden die Preisdifferenz von 200 Euro zu erstatten.

„Werbung mit Bestpreisgarantien, die nicht eingehalten wird, ist irreführend und damit unzulässig“, wertet Matthias Bauer, Abteilungsleiter Bauen, Wohnen und Energie bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, das Verhalten des Möbelhändlers.

Die Verbraucherzentrale forderte Möbel Rieger daher erfolgreich zur Abgabe einer Unterlassungserklärung auf. Der Möbelhändler verpflichtete sich, künftig nicht mehr mit einer Bestpreisgarantie zu werben, wenn er nicht bereit ist, diese einzuhalten. „Falsche Werbeversprechen sind kein Kavaliersdelikt und kommen im Möbelhandel, aber auch in vielen anderen Branchen regelmäßig vor“, sagt Matthias Bauer. „Wer mit Angeboten wirbt, muss sich auch daran halten“. Verbraucher:innen, die sich durch Werbeversprechen getäuscht fühlen, können sich bei der Verbraucherzentrale beschweren.

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Hand zieht Scheine aus dem Geldautomaten

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.
Hand auf einem Heizkörper

Sammelklage gegen HanseWerk Natur GmbH

Die Verbraucherzentrale klagt gegen HanseWerk Natur wegen stark erhöhter Fernwärmepreise, die aus seiner Sicht ungerechtfertigt sind. Ziel ist die rückwirkende Preisanpassung und Erstattung an Kund:innen. Aktuell laufen Vergleichsverhandlungen über direkte Rückzahlungen und darüber, dass HanseWerk die bisherigen Preisanpassungklauseln nicht mehr verwendet.
Kinder mit Tablet und Smartphone im Auto

Roaming-Falle Schweiz

Gerade bei der Nutzung von Sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Instagram & Co, aber auch beim Streamen von Musik oder der Nutzung von Navigationsdiensten kann ein Urlaub in der Schweiz oder auch nur eine kurze Durchfahrt oder ein Aufenthalt in der Grenzregion für Mobilfunkkunden zu einer teuren Kostenfalle werden.
Eine Frau sucht auf einer Streamingplattform nach einem Film.

Urteil zu Netflix: Preiserhöhungen unwirksam – Millionen Betroffene möglich

Netflix hat in den letzten Jahren mehrfach die Abo-Preise erhöht – von 11,99 Euro auf bis zu 17,99 Euro monatlich. Das Landgericht Köln hat in einem Fall nun entschieden: Die Preiserhöhungen waren unwirksam. Millionen Betroffene können nun versuchen, zu viel gezahlte Beiträge zurückzufordern.