Kostenloses Online-Seminar "Vertrautes Heim mit neuester Heiztechnik - Wärmepumpe im Bestand" am 7. Juli um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

 

Irreführende Werbung mit Bestpreisgarantie

Pressemitteilung vom
Insbesondere in der Möbelbranche wird immer wieder mit hohen Rabatten und Bestpreisgarantien geworben. Bei einer Bestpreisgarantie gilt: Können Kund:innen ein günstigeres Angebot der gleichen Ware durch einen Drittanbieter vorlegen, ist der Anbieter verpflichtet, einen entsprechenden Preisnachlass zu gewähren. Selbst nach Vertragsschluss wirkt die Garantie fort. Ausnahmen müssen im Vorfeld eindeutig mitgeteilt werden.
Frau im Möbelhaus
Off

Was verlockend klingt, wird in der Praxis jedoch nicht immer umgesetzt. Teils werben Unternehmen mit Bestpreisgarantien und weigern sich dann, diese Garantien einzuhalten. Jüngstes Beispiel hierfür ist das Unternehmen Möbel Rieger, welches im Internet mit einer Bestpreisgarantie „ohne Ausnahmen“ warb. In diesem Fall ging es um einen Esstisch für 1.800 Euro. Geworben hatte Möbel Rieger mit dem Versprechen, bei Nachweis eines niedrigeren Preises die Preisdifferenz zu erstatten. Obwohl ein Kunde den Beleg über ein Vergleichsangebot von 1600 Euro lieferte, war Möbel Rieger nicht bereit, dem Kunden die Preisdifferenz von 200 Euro zu erstatten.

„Werbung mit Bestpreisgarantien, die nicht eingehalten wird, ist irreführend und damit unzulässig“, wertet Matthias Bauer, Abteilungsleiter Bauen, Wohnen und Energie bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, das Verhalten des Möbelhändlers.

Die Verbraucherzentrale forderte Möbel Rieger daher erfolgreich zur Abgabe einer Unterlassungserklärung auf. Der Möbelhändler verpflichtete sich, künftig nicht mehr mit einer Bestpreisgarantie zu werben, wenn er nicht bereit ist, diese einzuhalten. „Falsche Werbeversprechen sind kein Kavaliersdelikt und kommen im Möbelhandel, aber auch in vielen anderen Branchen regelmäßig vor“, sagt Matthias Bauer. „Wer mit Angeboten wirbt, muss sich auch daran halten“. Verbraucher:innen, die sich durch Werbeversprechen getäuscht fühlen, können sich bei der Verbraucherzentrale beschweren.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
genau genommen Podcast Logo (Verbraucherzentrale)

Podcast: Ärger mit Post- und Paketsendungen

Ein Paket oder Brief - unendlich viele Möglichkeiten, was beim Versand schiefgehen kann. Glücklicherweise lassen sich die meisten Probleme mit verspäteter und verlorener Post lösen. Wir verraten, in welchen Fällen die Verantwortung hierfür beim Anbieter liegt und wann Sie selbst aktiv werden müssen.
Schmuckbild

Erfolg gegen Wiesenhof

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg geht gegen irreführende Werbung mit Regionalität vor
Frau am Fenster mit Tablet und Smartphone in der Hand, links im Bild das Energielabel für Smartphones und Tablets

Neues Energielabel für Smartphones und Tablets

Was Verbraucher:innen jetzt wissen sollten.
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
älteres Paar lässt sich von Berater etwas auf dem Tablet zeigen

Beratungsdokumentation bei Versicherungen - warum sie so wichtig ist

Alles, was Sie über Beratungsdokumentation bei Versicherungen wissen müssen