Kostenloses Online-Seminar "Mobile und Online Payment“ am 23. Januar um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen. 

Echter Mehrwert für die Umwelt?

Stand:
Studierende der Hochschule Pforzheim untersuchen im Rahmen einer Kooperation mit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg die ökologischen Vor- und Nachteile von Mehrwegnetzen.
Studierende der Hochschule Pforzheim untersuchen Mehrwegnetze

Das Wichtigste in Kürze:

  • Um einen wirklichen Umweltnutzen zu erzielen, muss ein Mehrwegnetz oft zum Einsatz kommen.
  • Die Netze sollten nur gewaschen werden, wenn es aus hygienischen Gründen notwendig ist und Verschmutzungen durch Ausschütteln oder Abwischen nicht beseitigt werden können. Das verbessert die Ökobilanz der Netze.
Off

Im Masterstudiengang Life Cycle & Sustainability, der zukünftige Fachleute für Fragen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewertung ausbildet, werden im Wintersemester 2019/20 Mehrweg- und Einwegbeutel in Veranstaltungen zur Produktentwicklung und Ökobilanzierung genau untersucht und bewertet. Laut der Arbeit der Studierenden wirken sich das deutlich höhere Gewicht und die gelegentlich notwendige Reinigung negativ auf die Umweltbilanz der Mehrwegbeutel im Vergleich zum Einwegbeutel aus. Wenn Mehrwegbeutel sehr häufig eingesetzt und nicht zu oft gereinigt werden, schneiden sie in ihrer Klimabilanz besser ab. Mehrwegbeutel, die nach wenigen Nutzungen verloren, vergessen oder ausgemustert werden, sind hingegen kein Gewinn für die Umwelt.

Laut Prof. Dr. Tobias Viere von Institut für Industrial Ecology der Hochschule, der die Studierenden betreut, ist die Beutelfrage insgesamt eine vergleichsweise kleine Stellschraube für die Umweltfreundlichkeit des Lebensmitteleinkaufs. Deutlich größeren Einfluss hat die Wahl des Verkehrsmittels, mit dem man zum Einkaufen fährt, also bspw. Fahrrad statt SUV, und die Auswahl der Lebensmittel selbst, z.B. heimisches und saisonales Obst und Gemüse statt Avocado oder Mango aus Übersee.

Die vollständigen Ergebnisse finden Sie hier.

Weiterführende Links:

INEC - Institute for Industrial Ecology der Hochschule Pforzheim www.hs-pforzheim.de/inec

Studiengang M.Sc. Life Cycle & Sustainability www.hs-pforzheim.de/mlics

 

Paket im Briefkasten

Viel Geld für wenig Leistung

Verbraucherzentrale warnt vor teuren Drittanbietern für Nachsendeauftrag und Co.
Obst und Gemüse im Supermarkt

Marktcheck: Weiterhin wenig Vielfalt bei Obst und Gemüse

2021 überprüften die Verbraucherzentralen in einem bundesweiten Marktcheck erstmals das Angebot von Obst und Gemüse in Supermärkten. In einem neuen Marktcheck stellten sie jetzt fest: Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern schafft es nach wie vor meist nicht in die Supermarktregale.
Person mit Mobiltelefon in der Hand

Musterfeststellungsklage gegen Parship

Der Online-Partnervermittler Parship versucht seine Nutzer:innen langfristig in teuren Verträgen zu halten. Nach Ansicht des vzbv sind die Klauseln zur Vertragsverlängerung aber unwirksam und können die Nutzer:innen jederzeit fristlos kündigen. Mit einer Musterfeststellungsklage kämpft der vzbv dafür, dass Verbraucher:innen die Verträge beenden können. Der Bundesgerichtshof (BGH) prüft das Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) am 17. Juli 2025 in einer mündlichen Verhandlung.
Hand auf einem Heizkörper

Sammelklage gegen HanseWerk Natur GmbH

Die HanseWerk Natur GmbH ist ein Fernwärmeanbieter, der in den letzten Jahren seine Preise enorm erhöht hat. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands sind die Preiserhöhungen nicht gerechtfertigt. Die Klage soll dafür sorgen, dass HanseWerk seine Abrechnungen rückwirkend anpasst und Kund:innen das sich daraus ergebene Guthaben erstattet. Das Oberlandesgericht hat als ersten Verhandlungstermin den 12. Februar 2025 festgelegt.
Hand zieht Scheine aus dem Geldautomaten

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnt es bislang ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führt deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse. Am 5. März 2025 findet vor dem Oberlandesgericht Hamm die erste mündliche Verhandlung statt.