Kostenloses Online-Seminar "Heizlastberechnung, hydraulischer Abgleich, iSfp und Förderung" am 25. November um 17 Uhr. Jetzt hier anmelden.

 

 

Datenleck beim Thermomix-Rezepte-Forum: Millionen Nutzer:innen betroffen

Stand:
Bei einem Cyberangriff auf das Rezept-Forum rezeptwelt.de des Thermomix-Herstellers Vorwerk sind Daten von zahlreichen Nutze :innen abgegriffen worden. Was Sie als Betroffene:r jetzt tun können und ob Sie bei einem Datenleck ein Recht auf Schadenersatz haben, lesen Sie in diesem Beitrag.
Datenschutz_vege - AdobeStock

Das Wichtigste in Kürze:

  • Durch ein Datenleck im Thermomix-Rezepte-Forum haben Unbekannte Daten von zahlreichen Nutzer:innen abgegriffen.
  • Seien Sie als Betroffene:r in nächster Zeit besonders vorsichtig, wenn Sie verdächtige E-Mails oder SMS erhalten.
  • Prüfen Sie, ob Ihnen unter Umständen Schadenersatz zusteht.
On

Thermomix-Datenklau: Welche Daten sind betroffen? 

Durch das Datenleck wurden viele sensible Daten abgegriffen. Dazu gehören:

  • der vollständige Namen,
  • der Wohnort,
  • die hinterlegte E-Mail-Adresse,
  • die Telefonnummer und
  • das Geburtsdatum. 

Das Forum rezeptwelt.de ist nicht die einzige Website, die betroffen ist. Auch in vielen anderen Ländern wurden entsprechende Seiten gehackt. 

Durch den Cyberangriff sollen die Daten von mehr als 3,3 Millionen Verbraucher:innen im Darknet verfügbar sein. 

Ich bin betroffen vom Datenklau: Was kann ich jetzt tun? 

Ihre persönlichen Daten können Kriminelle für Betrugsversuche und Phishing-Angriffe nutzen. Seien Sie daher in der nächsten Zeit besonders wachsam bei E-Mails, SMS oder Anrufen .

  • Öffnen Sie keine E-Mails, die Ihnen ungewöhnlich oder zweifelhaft vorkommen.
  • Anhänge von unbekannten Absendern sollten Sie auf keinen Fall öffnen. Dahinter verbirgt sich häufig eine Spam- oder Phishing-Attacke. Woran Sie eine Phishing-Mail erkennen, erfahren Sie im verlinkten Artikel.
  • Gleiches gilt für Links in SMS. Klicken Sie diese nicht an, wenn Sie den Absender nicht kennen.
  • Ändern Sie sicherheitshalber die Passwörter bei Ihren Accounts. Vergeben Sie am besten für jeden Account ein eigenes Passwort Tipps zu starken Passwörtern bekommen Sie im verlinkten Artikel.
  • Stellen Sie Unregelmäßigkeiten auf ihrem Bankkonto fest, sollten Sie sofort Ihre Bank kontaktieren. 

Prüfen Sie zudem, ob Sie Anspruch auf Schadenersatz haben. Dafür können Sie gerne das kostenlose Online-Tool der Verbraucherzentralen nutzen. Sie erhalten dort auch wertvolle Tipps und können Musterbriefe erstellen. 

Tipps zur Datensparsamkeit: Wie kann ich meine Kundendaten generell schützen? 

Allgemein gilt: Seien Sie nicht zu freigebig mit Ihren Daten. Wer viel Privates im Internet ungeschützt verbreitet, vermittelt ein teilweise ungewolltes Bild von sich – über Interessen, Lebensstil, Gesundheit bis hin zum finanziellen Budget. Hier finden Sie ein paar wertvolle Tipps, an denen Sie sich orientieren können: 

  • Überlegen Sie bei jedem neuen Eintrag, den Sie im Internet machen, welche Informationen Sie von sich preisgeben und wem Sie erlauben, Ihre Daten zu verwenden.
  • Geben Sie nur so viel an wie unbedingt nötig. Wenn Sie zum Beispiel etwas bestellen, beschränken Sie sich auf die Daten, die für die Bestellung nötig sind, wie etwa Adresse und Anschrift. Das Geburtsdatum gehört beispielsweise nicht dazu.
  • Nutzen Sie ein Pseudonym, sofern der Anbieter dies erlaubt. Pseudonyme werden im Internet vielfach genutzt, um die Privatsphäre in bestimmten Lebensbereichen zu erhalten und einen direkten Bezug zu einer Person zu erschweren .
  • Widersprechen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Direktwerbung und dem damit verbundenen Profiling. Achten Sie auch auf versteckte Einwilligungserklärungen im Kleingedruckten und streichen Sie zweifelhafte Zustimmungen.
  • Übertragen Sie wichtige Daten nur verschlüsselt, zum Beispiel Ihre Bankverbindung oder Kreditkartennummer. Eine sichere Verbindung erkennen Sie am geschlossenen Vorhänge-Symbol in der Adresszeile des Browsers und an Webadressen. Das heißt: "https" ist sicher. "Http" dagegen ist nicht sicher.
genau genommen Podcast Logo (Verbraucherzentrale)

Podcast: Ärger mit Post- und Paketsendungen

Ein Paket oder Brief - unendlich viele Möglichkeiten, was beim Versand schiefgehen kann. Glücklicherweise lassen sich die meisten Probleme mit verspäteter und verlorener Post lösen. Wir verraten, in welchen Fällen die Verantwortung hierfür beim Anbieter liegt und wann Sie selbst aktiv werden müssen.
Zwei Beispiele aus der Rewe-App

Erfolg gegen Rewe: Irreführende Rabatt-Werbung untersagt

Klage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sorgt für mehr Transparenz bei Bonus-Angeboten
Schmuckbild

So passt die Heizung perfekt zum Bedarf – und senkt die Kosten

Die Heizung läuft, doch Ihre Räume sind oft zu kalt? Dann lohnt sich ein Blick auf die Heizungsregelung, denn diese ist häufig nicht optimal eingestellt.
Logo des Podcasts "genau genommen" mit der Illustration einer Frau

Podcast: Vorsicht vor Haustürgeschäften!

Eine lohnende Investition, ein spannendes Abonnement, eine dringend nötige Dienstleistung - zwischen Tür und Angel wird Verbraucherinnen und Verbrauchern so manches gute Geschäft versprochen. Doch in aller Regel ist es ratsam, auf das Klingeln eines Vertreters vor der Haustür nicht zu reagieren.
Mann bekommt Haarentfernung mit Laser auf Rücken

Dauerhafte Haarentfernung: Vorsicht vor teuren Verträgen

Derzeit erhält die Verbraucherzentrale häufiger Beschwerden über Verträge für dauerhafte Haarentfernung. Manche bereuen den Vertrag, andere können die hohen Kosten – teils über 10.000 Euro – nicht bezahlen. Da die Verträge in der Regel vor Ort geschlossen werden, gibt es kein Widerrufsrecht.