Kostenloses Online-Seminar "Jetzt geht es dem Haus ans reingemachte! – Richtig energetisch sanieren“ am 28. April um 10 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Preis-Chaos beim Girokonto

Stand:
Derzeit werden die Preise für Girokonten wieder erhöht. Zum Leidwesen vor allem älterer Menschen haben viele Banken in den letzten Jahren bewusst ein Preis-Chaos produziert.
Älterer Mann fasst sich an den Kopf während er Rechnung ließt
Off

Die Preise setzen sich aus vielen Einzelpreisen für unterschiedliche „Dienstleistungen“ zusammen, beispielsweise für Bareinzahlungen, Lastschriften oder Kontoauszüge. Die Angebote werden bewusst intransparent gestaltet, um Preisvergleiche zu erschweren.

Um die Gesamtkosten nachvollziehen zu können, müsste man jede Buchung mit dem Preisverzeichnis abgleichen. Wer dem entgehen will, bekommt teure Rundum-Sorglos-Pakete. Einige Banken verlangen bis zu 300 Euro pro Jahr für ein Girokonto.

Doch damit nicht genug. Die Banken erschweren den Kostenvergleich zusätzlich durch komplizierte Rabattmodelle. Wer sich einen Bausparvertrag, eine Versicherung oder eine Altersvorsorge verkaufen lässt, bekommt Rabatt auf den Konto-Preis. Das wird als Hausbankmodell, Loyalo-Programm oder Bonusprogramm vermarktet. Diese Komplexität untergräbt die Transparenz. Ein Preisvergleich auf einen Blick ist nicht mehr möglich.

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat nach entsprechenden Beschwerden Betroffener die Volksbank Lahr abgemahnt und zur Unterlassung dieser irreführenden Werbung aufgefordert. Dazu war die Volksbank aber nicht bereit, sodass nun ein Gericht über die aus Sicht der Verbraucherzentrale irreführende Werbung entscheiden wird.

Das Ziel dieser Preisgestaltung ist offensichtlich: Mehr Provisionseinnahmen für die Bank! Ein Problem vor allem für weniger mobile Verbraucher:innen, die nicht so einfach die Bank wechseln können. Sie laufen Gefahr, Produkte zu bekommen, die sie gar nicht brauchen. Und wer nur eine kleine Rente bezieht, bekommt keine Rabatte. 

Kontovergleich der BaFin: https://kontenvergleich.bafin.de/de

 


Der Text ist auch als Artikel in der Verbraucherzeitung 02/2025 erschienen.
 

Eine Frau blickt auf eine digitale Anzeige.

"Meta AI" bei Facebook, Instagram und WhatsApp – so widersprechen Sie

Meta will in Europa öffentliche Nutzerinhalte fürs Training der KI "Meta AI" verwenden. Das hat auch etwas mit dem blauen Kreis im Facebook Messenger, bei Instagram und WhatsApp zu tun. Sie können der Nutzung Ihrer Daten widersprechen, den Chatbot mit dem blauen Kreis aber nicht abschalten.
Stethoskop auf einem Tisch neben einem Laptop

Arzttermin online buchen mit Doctolib und Jameda: Nicht nutzerfreundlich

Einen Arzttermin online buchen – das wirkt einfach, vor allem, wenn die Praxis telefonisch schwer erreichbar ist. Doch ein aktueller Marktcheck des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigt: Die bekannten Plattformen Doctolib und Jameda sind alles andere als nutzerfreundlich.
Schmuckbild

Viel Ärger nach dem Probetraining

Ein Jugendlicher wollte nur ein Probetraining im Fitnessstudio machen – schloss dabei aber unwissentlich einen Zweijahresvertrag ab. Weil er minderjährig ist, hätte ein Elternteil unterschreiben müssen. Stattdessen unterschrieb sein volljähriger Freund. Der Vertrag ist deshalb ungültig – trotzdem fordert das Studio Geld.
Eine Fahrradfahrerin vor dem Reichstag.

Koalitionsvertrag 2025: Was er für Verbraucher:innen bedeutet

Die nächste Bundesregierung aus Union und SPD hat in ihrem Koalitionsvertrag etliche Maßnahmen angekündigt, die den Alltag von Verbraucher:innen verbessern sollen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat 100 dieser Vorhaben geprüft – mit gemischtem Fazit, auch wenn die Richtung stimmt.
Ein Smartphone zeigt die UK-Regierungswebsite zur Beantragung der elektronischen Reisegenehmigung (ETA) für das Vereinigte Königreich an. Im Hintergrund ist ein verschwommener Bildschirm mit weiteren Informationen zur ETA sichtbar.

ETA für Großbritannien beantragen – Wie erkenne ich betrügerische Seiten?

Seit April 2025 ist für Reisen nach Großbritannien eine ETA nötig, wenn kein anderer Aufenthaltstitel oder Visum vorliegt. Wer nicht genau hinsieht, zahlt schnell das Zehnfache des offiziellen Preises – und hat immer noch keine Einreisegenehmigung.