Kostenloses Online-Seminar "Nahrungsergänzung – gesünder leben durch Pillen und Pulver?" am 26. Juni um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen. 

Irreführende Nachhaltigkeitswerbung für Finanzprodukte

Stand:
LG Berlin, Urteil vom 12.07.2023, Az. 101 O 68/22, nicht rechtskräftig

Die Liqid Asset Management GmbH warb im Rahmen ihrer Internetwerbung damit, dass man sich aus Finanzprodukten mit einer besonderen Nachhaltigkeitsstrategie, eine angeblich auch nachhaltige Anlagestrategie zusammenstellen kann.
Off

Der Anbieter versprach, dass man sich mit der Anlageform „Liqid Impact“ aus den Finanzprodukten mit einer besonderen Nachhaltigkeitsstrategie eine nachhaltige Anlageform zusammenstellen kann. Tatsächlich wurden aber auch Finanzprodukte angeboten, die keine besondere Nachhaltigkeitsstrategie aufwiesen, wie zum Beispiel: „Liqid Select“, ohne die Verbraucher:innen im Rahmen des Auswahlprozesses darauf hinzuweisen.

Wir haben im Rahmen einer Abmahnung Liqid Asset Management GmbH aufgefordert, diese Art der Werbung zu unterlassen und uns eine entsprechende Unterlassungserklärung abzugeben. Der Anbieter hat sich geweigert und seine Art der Werbung verteidigt. Wir haben daraufhin Klage beim zuständigen Landgericht Berlin eingereicht. Das Landgericht hat sich in seinem Urteil unserer Auffassung angeschlossen und die Werbung als irreführend und daher rechtswidrig eingestuft.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig, da die Liqid Asset Management GmbH gegen das Urteil des Landgerichts Berlin Berufung eingelegt hat.

Achten Sie bei Angeboten für nachhaltige Anlagen darauf, dass tatsächliche alle Produkte die Kriterien erfüllen. Im Zweifel besser zurückhaltend sein und sich bei der Verbraucherzentrale informieren.

Zum Volltext der Entscheidung:

LG Berlin, Urteil vom 12. Juli 2023, Az. 101 O 68/22, nicht rechtskräftig

Symbolische Darstellung biometrischer Technologie: Ein digitales Gesichtsscan-Modell in Dreiecks- und Partikeloptik, im Kontext eines modernen deutschen Personalausweises.

Digitale Passbilder Pflicht ab Mai 2025: Was müssen Sie wissen?

Ab dem 1. Mai 2025 können Passbilder für Personalausweise und Reisepässe in Deutschland nur noch digital eingereicht werden. Die Regelung sollen Sicherheit und Qualität verbessern. Worauf müssen Sie jetzt achten?
Waschmaschine mit einem Dash Button von Amazon

Amazon Dash Button: Gericht sieht massive Gesetzes-Verstöße

Die Verbraucherzentrale NRW war mit einer Klage gegen die Amazon EU S.a.r.l. vor dem Oberlandesgericht München (Az.: 29 U 1091/18) erfolgreich. Der Dash Button verstieß massiv gegen Gesetze, da nicht hinreichend über die georderte Ware und deren Preis informiert wurde.
VZ Sachsen klagt gegen sächsische Sparkassen

Musterfeststellungsklagen gegen sächsische Sparkassen

Vielen Prämiensparer:innen wurden jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Aus diesem Grund hat die Verbraucherzentrale Sachsen Musterklagen gegen neun sächsische Sparkassen eingereicht. Am 9. Juli 2024 hat der Bundesgerichtshof (BGH) den vom Oberlandesgericht Dresden festgelegten Referenzzinssatz für langfristige Sparprodukte bestätigt. Das Warten hundertausender Sparer:innen hat damit ein Ende.
Ältere Menschen schauen auf ein iPad in einer Beratung

Verbraucherzentrale geht erfolgreich gegen ADAC Versicherung AG vor

Versicherer muss gesondert auf Beratungsverzicht hinweisen
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.