Kostenloses Online-Seminar "Insekten essen?! Speiseinsekten als neuartige Lebensmittel“ am 27. November um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Convenience Food: Bequem, aber auch gesund?

Stand:
Schnell, bequem und lecker sollen Fertiggerichte sein. Eine Vielzahl davon steht Verbrauchern in Supermärkten und Discountern zur Auswahl. Lesen Sie hier mehr zu den verschiedenen Formen von sogenanntem Convenience Food und darüber, was Verbraucher beachten sollten.
Ein Mann greift zu einem Fertiggericht in der Mikrowelle.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Convenience Food sind vorbereitete Lebensmittel, das heißt gegart, gewaschen, geschält oder gewürzt.
  • Man unterscheidet zwischen Produkten, die gar- oder verzehrfertig sind und solchen, die zuerst durch Aufgießen heißen Wassers verzehrfertig werden, wie zum Beispiel Tütensuppen.
  • Convenience hat Vor-, aber auch Nachteile. Achten Sie vor allem auf die Zutaten und die Zusammensetzung, insbesondere auf die kritischen Nährwerte wie Energiegehalt, Fett, Zucker und Salz.
On

Was ist Convenience Food?

Schnell, bequem und lecker sollen Fertiggerichte sein - sogenanntes Convenience Food. Ob aus der Aluschale, der Dose oder dem Tiefkühlregal - Discounter und Supermärkte bieten mittlerweile eine breite Auswahl an. Mit Convenience Food sind vorbereitete Lebensmittel gemeint, die die Küchenarbeit erleichtern oder ersetzen. Es gibt sie als Ergänzung zu Gerichten (z.B. Pfannengemüse). Convenience-Produkte können aber auch eine vollständige Mahlzeit darstellen. Insbesondere Fertigmenüs werden industriell gefertigt und müssen vom Verbraucher nur noch erhitzt werden.

Allgemein werden Produkte unterschieden, die gar- oder sofort verzehrfertig sind, sowie solche, die durch Aufgießen heißen Wassers erst regeneriert werden müssen, wie zum Beispiel bei der 5-Minuten-Terrine oder Tütensuppe. Fertigprodukte sind nicht per se ungesund. Sie weisen verschiedene Vor- und Nachteile auf, mit denen Verbraucher sich vertraut machen sollten. Entscheidend sind insbesondere die Zusammensetzung und die verwendeten Zutaten.

Vorteile

  • Zeitersparnis aufgrund minimaler Vorbereitung und der einfachen Zubereitung in der Mikrowelle, auf dem Herd oder im Backofen,
  • wenig Lebensmittelabfälle,
  • vorportioniert,
  • vielfältiges Angebot,
  • Vorratshaltung durch lange Haltbarkeit möglich und an den individuellen Bedarf anpassbar.


Nachteile

  • viele Zutaten und Zusatzstoffe für gleichbleibenden Geschmack, Konsistenz und lange Haltbarkeit,
  • geschmacklich wenig beeinflussbar,
  • oft hoher Salzgehalt,
  • Vitaminverluste bei hochverarbeiteten Produkten,
  • viel Verpackungsmüll,
  • schlechte Ökobilanz bei der industriellen Herstellung.

 

Von Chilled Food bis Fresh-Cut-Produkte - Was bietet der Handel?

Chilled Food: Fertiggerichte aus dem Kühlregal

Sogenanntes Chilled Food umfasst Produkte, die gekühlt gelagert und in unterschiedlichen Zubereitungsstufen angeboten werden. Meistens sind sie soweit vorbereitet, dass sie lediglich fertig gegart oder nur noch erhitzt werden müssen. Die Verpackung unterstützt die Haltbarkeit durch den Einsatz von Vakuumverfahren oder einer Schutzatmosphäre. Beim Transport nach Hause darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden.

Zubereitungshinweise beachten:
Viele Produkte sind bereits vollständig gegart. Eine Überhitzung oder zu langes Erwärmen führt deswegen schnell zu Geschmacksverlusten und verringert den Vitamin- und Mineralstoffgehalt.

Pizzen, Gemüsegerichte, Fertiggerichte: Tiefkühlkost aus der Truhe

Tiefkühlgerichte werden meist nährstoffschonend hergestellt und haben bei -18 Grad Celsius meist eine lange Haltbarkeit. Sie kommen in der Regel ohne Konservierungsstoffe aus. Sie sollte beim Zubereiten die Hinweise auf der Verpackung befolgen, da es ansonsten zu Qualitätsverlusten kommen kann. Beachten Sie auch das Mindesthaltbarkeitsdatum und frieren Sie die Reste nicht wieder ein.

Fertiggerichte aus der Plastik- oder Aluschale, Konserven aus der Weißblechdose oder dem Glas

Fertige Menüs gibt es in herzhaften und süßen Varianten sowie in unterschiedlichen Verpackungen. Sie haben eine lange Haltbarkeit und sind schnell verzehrfertig erhitzt, ob in der Mikrowelle, dem Wasserbad, auf dem Herd oder im Backofen. Das Etikett verrät jedoch, dass neben den Hauptkomponenten meist viele Zusätze wie Verdickungsmittel, Säuerungsmittel und Salz in den Produkten enthalten sind.

Gerichte in Konserven und Dosen eignen sich gut für die Vorratshaltung und müssen nicht kühl gelagert werden. Reste aus geöffneten Dosen müssen Sie nicht wegschmeißen, sondern Sie in andere Behältnisse umfüllen und kühl stellen.

Fresh-Cut-Produkte und Food-to-Go

Hierbei handelt es sich um frisch geschnittene und abgepackte Lebensmittelportionen, die sich zum sofortigen Verzehr eignen, wie zum Beispiel geschnittenes Obst und Gemüse, exotische Obstcocktails und -spieße sowie Salatschalen (mit und ohne Dressing) und Fertigsalate. Der Vorteil dieser Fertigprodukte liegt für den Verbraucher darin, dass das Putzen, Schälen und Waschen entfällt. Sie sind eine frische Variante für den schnellen Verzehr.

Eine längere Lagerung kann jedoch dazu führen, dass Keime sich vermehren. Halten Sie deshalb das Verbrauchsdatum und die Kühlhinweise unbedingt ein.
 

Tipps für den Einkauf und die Zubereitung von Fertiggerichten

Zutaten

  • Bevorzugen Sie Fertiggerichte mit einem hohen Gemüseanteil.
  • Zusatzstoffe: Garantieren zwar eine gleichbleibende Qualität, aber es gilt "weniger ist mehr".
  • Kalorien, Fett und Salz: Achten Sie bei Fertigprodukten auf einen geringen Fett- und Salzgehalt sowie den Energieanteil pro Tag. Die Nährwerttabelle gibt Auskunft.


Verpackung

  • Kaufen Sie keine beschädigten Verpackungen. Es besteht die Gefahr, dass sich schnell Keime im Lebensmittel vermehren, was gesundheitliche Folgen haben kann.
  • Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum bzw. auf das Verbrauchsdatum.
  • Befolgen Sie die Lagerhinweise: Besonders bei gekühlten und tiefgefrorenen Produkten darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden.
  • Halten Sie die Zubereitungshinweise des Herstellers ein, um Qualitäts- und Nährstoffverluste zu vermeiden.


Umgang mit Resten

  • Bewahren Sie Reste immer im Kühlschrank auf und verwerten Sie diese zügig.


Kombinieren

  • Ergänzen Sie Ihr Fertiggericht doch einmal mit frischen Zutaten, wie Kräutern, Gemüse oder einem Salat.

Ratgeber-Tipps

Ratgeber Photovoltaik
Wer ein Stück weit unabhängig von den Preiskapriolen der Energieversorger werden will, kümmert sich um die Anschaffung…
Handbuch Pflege
Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer Krankheit oder Behinderung für mindestens sechs Monate Hilfe im…
Schmuckbild

Das ändert sich 2025 bei Strom, Gas und Co.

Ab dem 1. Januar 2025 steigt der Preis im nationalen Emissionshandel. Eine Tonne CO2 kostet dann 55 Euro statt bisher 45 Euro. Damit erhöhen sich voraussichtlich die Preise für Heizöl, Erdgas und für Kraftstoffe, und das Heizen mit fossilen Brennstoffen wird erneut teurer. Doch das ist nicht die einzige Änderung im Bereich Energie. Worauf Verbraucher:innen sich 2025 noch einstellen müssen, erklärt die Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Ein Gesundheitsgerät neben dem Wort Aufruf in einem Ausrufezeichen.

Healy: Vorsicht vor falschen Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen haben sich in den letzten Monaten die Beschwerden über das Produkt "Healy" gehäuft, weil selbstständige „Healy“-Vertriebspartner:innen behaupten, das Produkt würde etwa bei Multipler Sklerose, Depressionen, ADHS oder Hauterkrankungen helfen. Diese Heilsversprechen sind nicht haltbar.
Foto einer Frau, die auf einem Sofa sitzt und bestürzt in ein geöffnetes Paket schaut.

Shoppen auf Online-Marktplätzen: Verbraucher:innen erwarten sichere Produkte

Die Mehrheit der Verbraucher:innen erwartet, dass die Produkte auf Online-Marktplätzen sicher und gesetzkonform sind – und sehen die Plattformbetreiber in der Verantwortung. Das zeigt eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Aktuell sind Plattformen nicht in der Pflicht, Produktsicherheit zu gewährleisten.
Messebesucher

Vorsicht bei Messe-Käufen

Mit dem Frühsommer beginnt die jährliche Messesaison mit zahlreichen Ausstellungen für allerlei Lebenslagen und Interessen. Doch nicht alle Aussteller sind transparent und fair wenn es um den Verkauf von Waren geht.
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding-Unternehmen: Letzte Chance für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Noch bis zum 31. Dezember 2024 können Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.