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Sonnenschutzkleidung: Worauf es bei Kindern und Erwachsenen ankommt

Stand:
Den besten Sonnenschutz bieten Schatten, Kleidung und Sonnencreme - genau in dieser Reihenfolge. Doch bei Sonnenschutzkleidung gibt es Unterschiede.
Ein Kind spielt am Strand im Sand und trägt einen Hut gegen die Sonne
Kopfbedeckung und Bekleidung - der richtige Schutz

Das Wichtigste in Kürze:

  • Jede Kleidung schützt vor Sonne, je dichter gewebt und je farbiger sie ist, umso besser.
  • Nur der "UV-Standard 801" testet Textilien auch in gedehntem und gewaschenem Zustand.
  • Wenn das Kleidungsstück Körperstellen nicht bedeckt, die Sonnenbrand gefährdet sind, nützt aber der beste Schutzfaktor nichts.
  • Achten Sie auch beim Kauf von  Sonnenschirmen, Strandmuscheln und Sonnensegeln auf UV-Schutz-Standards.
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Kinder brauchen besseren Sonnenschutz als Erwachsene

Die Strahlen der Sonne sorgen meist für Hochstimmung und helfen unserem Körper Vitamin D zu bilden, das sowohl für das Immunsystem als auch die Knochen wichtig ist. Je nach Hauttyp - von hell über mittel bis dunkel - baut unsere Haut bei langsamer Gewöhnung einen gewissen Eigenschutz auf, indem sie sich durch das Pigment Melanin braun färbt und sich die oberste Hornschicht verdickt.

Bei kleinen Kindern sind diese hauteigenen Schutzmechanismen noch nicht voll ausgebildet. Deshalb sollten Sie die Jüngsten besonders gut vor intensiver Sonnenstrahlung schützen.

Den besten Schutz bieten Schatten, Kleidung und Sonnencreme - genau in dieser Reihenfolge. Kinder unter 2 Jahren sollten intensiver Sonnenstrahlung überhaupt nicht ausgesetzt werden.

Jede Kleidung schützt

Jede Kleidung schützt - egal aus welchem Stoff. Jedes Hemd, jede Hose wirkt als Sonnenschutzkleidung. Wie stark - das hängt von der Webdichte und den Farben ab:

  • Je dichter das Gewebe, desto besser der Schutz.
  • Je kräftiger die Farben, desto besser der Schutz.
  • Leichte, transparente Stoffe aus Baumwolle oder Viskose lassen mehr Strahlung durch als Bekleidung aus Polyester und Polyester-Mischstoffen.

UV-Textilien: verschiedene Standards & Testverfahren

Auf die Kombination von dichten Geweben und satten Farben setzen auch die meisten Hersteller der speziellen UV-Bekleidung. Den härtesten Anforderungen müssen Textilien bei den Checks nach "UV-Standard 801" genügen. Denn der simuliert reale Bedingungen:

Ein T-Shirt wird nass gemacht, gedehnt und mehrmals gewaschen. Was dann immer noch richtig vor der Sonne schützt, wird mit dem Lichtschutzfaktor nach "UV-Standard 801" ausgezeichnet.

Anders bei Textilien mit diesen Siegeln:

  1. Check nach australisch-neuseeländischem Standard (AS/NZW 4399),
  2. Check nach amerikanischen Standard (AATCC TM 183)
  3. Check nach  europäischen Standard (EN13758).

Bekleidung mit einem dieser 3 Siegel durchläuft den UV-Check nur fabrikneu. Es fehlt der Nachweis, wie gut sie auch nach mehrfachem Waschen, nass und gedehnt noch schützt. Doch unter solchen Bedingungen büßen im Test einige Produkte an UV-Schutz ein.

Tipp: Achten Sie nicht nur bei Kleidung sondern auch beim Kauf von Sonnenschirmen, Strandmuscheln oder Sonnensegeln  auf diese UV-Schutz-Standards.

Nicht nur der Schutzfaktor ist wichtig

Vergleichbar mit dem Lichtschutzfaktor (LSF) von Sonnenschutzmitteln gibt es auch einen "Lichtschutzfaktor für Textilien". Nach dem Englischen "Ultraviolet Protection Factor" wird er als UPF-Wert angegeben. Es gilt UPF mal so genannter Eigenschutzzeit - die bei kleinen Kindern weniger als 10 Minuten beträgt - ergibt die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne.

Mehr als die Lichtschutzfaktoren zählt die Aufmerksamkeit der Eltern. Denn eine Kinderkappe beispielsweise kann einen hohen UPF-Wert haben - auch wenn sie ohne Schirm und Nackenschutz daherkommt. Wichtiger ist beim Nachwuchs stets darauf zu achten, dass so viel Haut wie möglich bedeckt wird. Nackte Haut sollten Sie mit Sonnencremes schützen, die die Standards zertifizierter Naturkosmetik erfüllen und möglichst frei von Duftstoffen sind.

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