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Photovoltaik und Warmwasser

Pressemitteilung vom
Bei Trinkwassererwärmung mittels Sonnenenergie denkt man zuerst an Solarthermie, also der Übertragung der in Kollektoren gewonnenen Sonnenwärme auf das Trinkwasser. Doch auch Strom aus Photovoltaik kann Warmwasser für den Haushalt erzeugen. Das ist besonders dann interessant, wenn die Photovoltaikanlage aufgrund ihrer Größe etwas mehr Strom erzeugt, also sowieso im Haushalt benötigt wird. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg stellt drei Möglichkeiten vor.
Solaranlage auf einem Dach
Off

Warmwasser mit Photovoltaik und Heizstab

Insbesondere in den sonnenreichen Sommermonaten erzeugen viele Photovoltaikanlagen mehr Sonnenstrom als im Haushalt verbraucht wird. Bei zentraler Warmwasserbereitung liegt der Gedanke nahe, den überschüssigen Strom mittels eines in den Warmwasserspeicher eingebauten elektrischen Heizstabes in Wärme umzuwandeln und damit das Trinkwasser zu erwärmen. Bei ausreichend dimensionierter Photovoltaikanlage kann hierfür nahezu ausschließlich günstiger Solarstrom genutzt werden. Dies erspart den Einsatz von teurem und klimaschädlichem Heizöl oder Erdgas.

Bei vielen Speichern sind für den Einbau elektrischer Heizstäbe bereits Öffnungen zum mühelosen Nachrüsten vorhanden. Regelbare Heizstäbe können die jeweils verfügbare solare Überschussleistung besonders effizient nutzen. So lässt sich unnötiger zusätzlichen Strombezug aus dem Stromnetz vermeiden, wenn aufgrund einer Wolke kurzzeitig mal weniger Überschussstrom verfügbar ist.

Warmwasser mit Photovoltaik und Wärmepumpe

Elektrisch angetriebene Wärmepumpen nutzen den eingesetzten Strom besonders effizient. Abhängig von der zu erzeugenden Temperatur und der eingesetzten Technik beziehen sie bis zu 75% der abgegebenen Wärmeenergie aus der Umwelt. PV-Überschussstrom, auch aus kleineren Anlagen, kann somit für die Warmwasserversorgung im Sommer einen wesentlichen Anteil des benötigten Stromes liefern. Die Anpassung der Anlagensteuerung an die individuelle Situation, beispielsweise der vorrangigen Wassererwärmung am Nachmittag, kann die Anlageneffizienz erhöhen und die anteilige Nutzung von Bezugsstrom weiter reduzieren.  

Warmwasser mit Hybridmodulen

Eine weitere Möglichkeit sind Hybridmodule, auch PVT-Module genannt. Sie kombinieren PV-Module und thermische Solarkollektoren, erzeugen also sowohl Strom als auch Wärme für die Warmwasserbereitung. Solarzellen auf der Vorderseite wandeln Sonnenlicht in Solarstrom um. Die bei Besonnung entstehende Wärme nehmen Solarkollektoren auf der Rückseite mithilfe einer Solarflüssigkeit auf. Diese Wärme wird an den Trinkwasser- oder Pufferspeicher weitergeleitet, was den Bedarf an anderweitig erzeugter Wärme für die Trinkwassererwärmung reduziert.

In allen Fällen ist aus hygienischen Gründen auf ausreichende Temperierung des Trinkwassers zu achten.

Fragen rund um das Thema Photovoltaik, Speicher und Solarthermie sowie der möglichen Förderung beantworten die Energie-Fachleute der anbieterunabhängigen Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Individuelle Beratungstermine können bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400 vereinbart werden. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Hand zieht Scheine aus dem Geldautomaten

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.
Hand auf einem Heizkörper

Sammelklage gegen HanseWerk Natur GmbH

Die Verbraucherzentrale klagt gegen HanseWerk Natur wegen stark erhöhter Fernwärmepreise, die aus seiner Sicht ungerechtfertigt sind. Ziel ist die rückwirkende Preisanpassung und Erstattung an Kund:innen. Aktuell laufen Vergleichsverhandlungen über direkte Rückzahlungen und darüber, dass HanseWerk die bisherigen Preisanpassungklauseln nicht mehr verwendet.
Kinder mit Tablet und Smartphone im Auto

Roaming-Falle Schweiz

Gerade bei der Nutzung von Sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Instagram & Co, aber auch beim Streamen von Musik oder der Nutzung von Navigationsdiensten kann ein Urlaub in der Schweiz oder auch nur eine kurze Durchfahrt oder ein Aufenthalt in der Grenzregion für Mobilfunkkunden zu einer teuren Kostenfalle werden.
Eine Frau sucht auf einer Streamingplattform nach einem Film.

Urteil zu Netflix: Preiserhöhungen unwirksam – Millionen Betroffene möglich

Netflix hat in den letzten Jahren mehrfach die Abo-Preise erhöht – von 11,99 Euro auf bis zu 17,99 Euro monatlich. Das Landgericht Köln hat in einem Fall nun entschieden: Die Preiserhöhungen waren unwirksam. Millionen Betroffene können nun versuchen, zu viel gezahlte Beiträge zurückzufordern.