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Überprüfen lohnt sich: Viele Abrechnungen sind fehlerhaft

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale veranstaltet Aktionstage zum Thema Heizkostenabrechnung
Frau schaut skeptisch auf ein Schreiben

Für viele Verbraucher:innen sind Heizkostenabrechnungen unverständlich und eine Bewertung der eigenen Heizkosten fällt schwer. Die vorübergehend eingeführten Energiepreisbremsen, die zeitweise Absenkung des Mehrwertsteuersatzes sowie das Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz steigern die Komplexität der Abrechnung weiter. Um Licht in das Dunkel der Heizkostenabrechnungen zu bringen, bietet die Verbraucherzentrale vom 10. bis zum 14. März Beratungstage rund um die Heizkostenabrechnung an.

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„Die Anfragen zum Thema Heizkosten gehen bei uns derzeit durch die Decke“, berichtet Jörg Schmid, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Eine Überprüfung der Heizkostenabrechnung kann sich immer lohnen. Besonders aber wenn sich Kosten und Verbrauch im Vergleich zu den Vorjahren unplausibel stark verändert haben, ist eine Beratung sinnvoll.“ Auch muss man nicht zwingend warten, bis eine hohe Nachzahlung droht – selbst bei Guthaben auf der Abrechnung können die Heizkosten zu hoch sein. 
 

Vom 10. bis zum 14. März veranstaltet die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg deshalb Aktionstage zum Thema Heizkosten. Nach vorheriger Terminvereinbarung können sich Verbraucher:innen individuell und unabhängig zu ihrer Heizkostenabrechnung beraten lassen. Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ist die Erstberatung kostenlos. Die Beratungen finden vor Ort in Stuttgart in der Beratungsstelle oder telefonisch statt. Darüber hinaus gibt es ein Online-Seminar und einen Infostand in Stuttgart.
 

Energieberater wie Jörg Schmid bewerten im Rahmen der Beratung vor allem den jeweiligen Verbrauch und die Kosten für das Heizen und die Warmwasserbereitung. Darauf aufbauend erhalten die Ratsuchenden Tipps, wie sie ihren Verbrauch und damit auch die Heizkosten effektiv senken können. „Die Energiepreise sind in den letzten Jahren stark angestiegen, da schmerzen Fehler in der Heizkostenabrechnung besonders. Gerade Verbraucherinnen und Verbraucher mit niedrigeren Einkommen bringen hohe Nachzahlungen in finanzielle Schwierigkeiten“, so Schmid. Sollte die Abrechnung grundsätzliche Fehler beinhalten, stellt der Energieberater gerne Kontakt zur Rechtsberatung der Verbraucherzentrale her.

Unser Angebot in der Aktionswoche

  • Persönliche und telefonische Beratung zur Heizkostenabrechnung: Terminvereinbarung ab sofort unter (0711) 66 91 10. Bitte halten Sie für die Beratung unbedingt Ihre Heizkostenabrechnung(en) bereit! Die persönliche Beratung findet in der Beratungsstelle Stuttgart, Paulinenstraße 47, 70178 Stuttgart, statt. Telefonische Beratung ist landesweit möglich.
  • Kostenloses Online-Seminar: Dienstag, 11. März, 18 Uhr, „Fragen zur Heizkostenabrechnung? – Wir zeigen Ihnen wie es geht!“. Weitere Infos und Link zur Anmeldung: www.vz-bw.de/node/103820
  • Aktionsstand auf der Königsstraße: Am Donnerstag, 13. März, informieren wir von 11 bis 18 Uhr an einem Aktionsstand in Kooperation mit CO2-Online zum Thema Energiesparen. Sie finden uns auf dem unteren Teil der Königstraße in Stuttgart (bei den Wasserspielen, zwischen Schloßplatz und Hauptbahnhof).

Keine Zeit für eine Beratung?

Verbraucher:innen, die in der Aktionswoche keine Zeit für eine Beratung oder das Online-Seminar haben, aber trotzdem Heizkosten sparen wollen, können mit diesen grundsätzlichen Tipps gut anfangen, ihren Verbrauch zu senken: 

  • Nutzungsverhalten ändern: Oft können Heizkosten durch ein verändertes Nutzerverhalten gesenkt werden, ohne dass auf Komfort verzichtet werden muss. Ein einfaches Beispiel: Senken Sie die Raumtemperatur, wenn Sie nicht zu Hause sind.
  • Unterstützung durch Technik: Elektronische Thermostatventile senken die Raumtemperatur automatisch, wenn niemand zuhause ist, und lassen die Temperaturen pünktlich zum Eintreffen in der Wohnung wieder ansteigen.
  • Dämmung nutzen: Die Höhe der Heizkosten hängt auch von der Qualität der Wärmedämmung und Fenster, von der Heiztechnik und vom verwendeten Energieträger ab – lassen Sie diese Punkte bei einer Energieberatung überprüfen.
  • Warmwasser sparen: In vielen Wohnungen trägt insbesondere der Warmwasserverbrauch zu hohen Kosten bei. Nutzen Sie einfache technische Einrichtungen zur Reduzierung des Warmwasserverbrauchs, wie z. B. Sparbrauseköpfe oder Perlatoren.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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