Kostenloses Online-Seminar "Digitale Vorsorge: Was mit Ihren Daten geschieht, bestimmen Sie" am 4., 5. oder 6. November, jeweils um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden.

 

Insektennester entfernen: So schützen Sie sich vor unseriösen Anbietern

Pressemitteilung vom
Ein Wespen- oder ein Hornissennest am Haus macht vielen Menschen Angst. Die meisten Arten sind harmlos, große Probleme können jedoch bei Allergikern auftreten. Die Entfernung übernehmen Profis, doch nicht alle Anbieter sind seriös.
Ein Mann steht auf einem Dach und entfernt ein Wespennest
Off

Es gibt leider keine geschützte Berufsbezeichnung für Schädlingsbekämpfer. Unseriöse Schädlingsbekämpfer haben es deshalb leicht, die Ängste auszunützen. Sie verlangen meist übermäßig viel Geld und verstoßen beim Entfernen von Insektennestern häufig gegen teils strenge Tier- und Artenschutzvorschriften.

Eine Umsiedlung durch Fachleute kostet je nach Fall und Aufwand zwischen etwa 100 bis 250 Euro, dabei ist die Beratung häufig kostenlos. „Uns sind Fälle bekannt, wo unseriöse Schädlingsbekämpfer zwischen 500 Euro und 800 Euro für schlecht durchgeführte Einsätze verlangt haben“, berichtet Tiark Thurow, Rechtsberater bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

Insekten wie Wespen, wilde Bienen, Hummeln und Hornissen dürfen nicht einfach getötet werden. Auch eine Umsiedlung ist nur in Ausnahmefällen erlaubt, z. B. wenn allergische Personen oder kleine Kinder sonst gefährdet wären. Und auch in diesen Fällen darf die Umsiedlung nur von Expertinnen oder Experten durchgeführt werden, die - im Regelfall aufgrund von entsprechenden Schulungen - spezielle Kenntnisse haben. Laien dürfen Nester nicht entfernen, so steht es im Tierschutzgesetz. Verstöße gegen die Tier- und Artenschutzvorschriften können teuer werden. Bei Hornissen etwa drohen bis zu 50.000 Euro Bußgeld!

So schützen Sie sich vor unseriösen Anbietern:

  • Sprechen Sie als Mieter oder Mieterin Ihre Hausverwaltung an, die Ihnen Adressen von Schädlingsbekämpfern aus Ihrer Nähe nennen oder diese direkt beauftragen kann.
  • Zugelassene Schädlingsbekämpfer, Kammerjäger, Imker sowie einige Umweltschutzorganisationen sind die richtigen Ansprechpartner mit der passenden Ausrüstung und Sachkunde.
  • Fach- und Berufsverbände der Schädlingsbekämpfer, örtlich zuständige Handwerkskammern sowie Stadtverwaltungen oder Umweltämter helfen bei der Suche nach Fachleuten aus dem Umkreis.
  • Leisten Sie keine Vorkasse.
  • Lassen Sie sich nicht bei der Zahlung der Rechnung unter Druck setzen, da Sie üblicherweise erst nach dem Erhalt einer nachvollziehbaren Rechnung zahlungspflichtig sind.
  • Informieren Sie sich im Vorfeld über Nummern von Notdiensten in Ihrer Umgebung und schreiben Sie die Nummern auf.
  • Seien Sie skeptisch bei der Internetrecherche – einige unseriöse Anbieter gaukeln durch Rufnummern Regionalität nur vor!

Weitere Informationen:

https://www.verbraucherzentrale-bawue.de/geschaeft-mit-dem-notfall

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
genau genommen Podcast Logo (Verbraucherzentrale)

Podcast: Ärger mit Post- und Paketsendungen

Ein Paket oder Brief - unendlich viele Möglichkeiten, was beim Versand schiefgehen kann. Glücklicherweise lassen sich die meisten Probleme mit verspäteter und verlorener Post lösen. Wir verraten, in welchen Fällen die Verantwortung hierfür beim Anbieter liegt und wann Sie selbst aktiv werden müssen.
Schmuckbild

Keine Kosten für den Käufer

Ein defektes Balkonkraftwerk kostete einen Verbraucher viel Geduld. Zwei Reparaturen brachten keine Lösung – und auch die Rückgabe wurde zum Problem.
Schmuckbild

Wärmepumpen-Angebote oft unübersichtlich

Energieberatung der Verbraucherzentrale schafft Klarheit

ETF als Geldanlage und Altersvorsorge

Aktien-Indexfonds, auch Aktien-ETFs oder kurz ETFs genannt, werden häufig als ideale Anlageform und zur Altersvorsorge empfohlen: kostengünstig und renditestark. Aber was sind ETFs? Alle grundlegenden Informationen sowie Hinweise zu Risiken und Chancen bekommen Sie in dieser Podcast-Folge.
Seniorin und junge Frau lachen

Fokuswoche Vorsorge: Selbst bestimmen. Klarheit schaffen

Verbraucherzentralen bieten bundesweit an fünf Tagen 25 kostenlose Online-Vorträge an