Kostenloses Online-Seminar "Immobilienfinanzierung" am 3. Juli um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Geld von Unbekannt bei PayPal erhalten? Möglicher Betrugsversuch!

Stand:
Bei PayPal hat eine unbekannte Person Geld gezahlt und bittet um Rückzahlung per "Freunde und Familie"? Achtung: Das könnte ein Betrugsversuch sein. Nutzen Sie stattdessen die Option "Rückzahlung senden". Wir erklären warum und wie das geht.
Hand hält Smartphone mit dem Logo von PayPal

Das Wichtigste in Kürze:

  • Seien Sie vorsichtig, wenn Ihnen Unbekannte Geld über PayPal geschickt haben und kurz darauf um Rückzahlung über "Freunde und Familie" bitten.
  • Bei Transaktionen über "Freunde und Familie" haben Sie keinen Käuferschutz.
  • Betrüger:innen tarnen diese Masche oft als vermeintliches Versehen.
  • Schicken Sie die Zahlung als Rückerstattung zurück, statt über "Freunde und Familie" eine neue Zahlung zu starten.
On

Eine unbekannte Person hat bei PayPal Geld überwiesen und meldet sich kurz darauf mit einer Nachricht. Darin entschuldigt sie sich für das "Versehen" und bittet um Rückzahlung mit der Option "Freunde und Familie". Das sollten Sie nicht machen! Denn diese Masche nutzen Kriminelle als Betrugsversuch.

So funktioniert der Betrug

  1. Die fremde Person zahlt einen kleinen Betrag über die Option "für Waren und Dienstleistungen" an Sie.
  2. Kurz darauf folgt eine Nachricht, in der die Person schreibt, dass sie sich vertippt habe und das Geld nicht an Sie hätte gehen sollen. Sie bittet um Rücksendung über die Option "Freunde und Familie".
  3. Nachdem Sie das gemacht haben, meldet die unbekannte Person die ursprüngliche Zahlung bei PayPal als Problem. Dadurch bucht PayPal das Geld von Ihrem Konto wieder zurück. Die Person erhält am Ende also ihren eingesetzten Betrag sowie zusätzlich das Geld, das Sie ihr gesendet haben.
  4. Weil Sie über "Freunde und Familie" eine neue Zahlung ausgelöst haben, bekommen Sie Ihr gezahltes Geld nicht zurück. Denn bei der Option "Freunde und Familie" gibt es keinen Käuferschutz! Ausführlich erklären wir das in diesem Artikel.

So schützen Sie sich

  1. Öffnen Sie in den Aktivitäten die Zahlung, die Sie erhalten haben.
  2. Tippen Sie auf "Rückzahlung senden", wenn Sie die PayPal-App auf dem Smartphone verwenden. Im Internet-Browser heißt die Funktion "Diesen Betrag zurückzahlen".

Auf diese Weise wird die "versehentliche" Zahlung zurückgezahlt und im Rahmen der eigentlichen Transaktion bearbeitet. Würden Sie hingegen den Betrag senden, wäre das eine neue Transaktion. Eine ausführliche Anleitung finden Sie im Hilfe-Bereich von PayPal.

Viele Warnungen vor alter Masche

In der PayPal-Community (einem Forum, in dem sich PayPal-Nutzer:innen mit dem Unternehmen austauschen können) wird die Masche bereits im Juni 2022 beschrieben. Schon damals hat PayPal darauf hingewiesen, das Geld zurückzuzahlen und keine neue Zahlung anzustoßen. Im Mai 2024 warnten mehrere Medien vor dieser Art des Betrugs. Allerdings gab es zu dem Zeitpunkt weder bei den Verbraucherzentralen noch bei PayPal selbst vermehrte Hinweise von Betroffenen, dass sie Opfer dieser Masche geworden seien.

Ratgeber-Tipps

Fit und gesund - für Frauen ab 50
Menopause, Knochenhaushalt, Nährstoffbedarf, Ernährung, knackende Knochen - der Körper von Frauen ab 50 ist vielen…
Das Vorsorge-Handbuch
Wer sich wünscht, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen, und sich wünscht, das auch am Lebensabend zu…
Wärmepumpe an moderner Hauswand

Gut beraten zur richtigen Wärmepumpe

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hilft bei der Auswahl der passenden Wärmepumpe
Mann bekommt Haarentfernung mit Laser auf Rücken

„Dauerhafte Haarentfernung“ gibt es nicht

Verbraucherzentrale erstreitet Urteil gegen irreführende Werbung
Altersvorsorge Rente

Private Altersvorsorge

Wie gehe ich konkret vor, wenn ich meine private Altersvorsorge planen will?
Mann bekommt Haarentfernung mit Laser auf Rücken

Sommer, Sonne, „dauerhafte Haarentfernung“?

Kosmetikstudios und andere Dienstleister werben immer wieder mit „dauerhafter Haarentfernung“. Das ist nicht nur irreführend, sondern auch teuer. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps für Verbraucher:innen, die unliebsamen Haaren dennoch bei einschlägigen Dienstleistern zu Leibe rücken möchten.
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.