Kostenloses Online-Seminar "Hol dir die Sonne ans Haus - Solarstrom von Balkon und Terrasse" am 23. Juni um 12 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Pflegende Angehörige: Unterstützung durch digitale Angebote

Stand:
Neben Apps können Angehörige auch Online-Pflegekurse nutzen. Wir sagen Ihnen, worauf Sie achten sollten.
Eine Tochter sitzt mit ihrem Vater auf dem Sofa und sie blicken gemeinsam auf ein Smartphone.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Es gibt erst wenige brauchbare Apps zur Unterstützung in der häuslichen Pflegesituation.
  • Als pflegende Angehörige können Sie auch Online-Pflegekurse besuchen. Diese werden meist kostenfrei von den Pflegekassen angeboten.
On

Apps für pflegende Angehörige

Das Angebot von Apps für pflegende Angehörige entwickelt sich derzeit rasant. Es gibt Apps zur digitalen Selbsthilfe, zur Information und auch mit Anleitungen zu bestimmten pflegerelevanten Problemen.

Achten Sie auf ein Angebot aus Deutschland, denn es gibt viele schlecht übersetzte Apps aus anderen Ländern (Indien, Großbritannien, Südamerika, USA), die für pflegende Angehörige in Deutschland nicht hilfreich sind. Das liegt vielfach daran, dass nicht berücksichtigt wird, welche Leistungen und Angebote es hierzulande gibt. Oder die Übersetzungen sind einfach ausgesprochen schlecht.

Worauf sollte ich achten?

Damit Sie die App auch wirklich nutzen können, sollten sie folgende Anforderungen erfüllen:

  • deutschsprachig und für Deutschland geltend 
  • die letzte Aktualisierung sollte nicht mehr als ein Jahr her sein
  • kostenfrei
  • die App sollte folgendes Angebot beinhalten:
    • Hilfen für Pflegesituationen bieten, evtl. dargestellt in Videos
    • Informationen zu den Leistungen der Pflegeversicherung
    • Informationen zu entlastenden Angeboten für pflegende Angehörige
    • Checklisten für bestimmte Themen, zum Beispiel zum Krankenhausaufenthalt

Wo finde ich Apps?

Durch die Suche über die üblichen Suchmaschinen oder im Google Play Store oder App Store. Unter Umständen brauchen Sie etwas Geduld, da auch andere Angebote angezeigt werden, zum Beispiel Apps zur Tierpflege.

Selbsthilfe-App speziell für pflegende Angehörige

Die App "in.kontakt" unterstützt Ihnen einen sicheren und geschützten Austausch. Sie ist ein Angebot der Selbsthilfe "wir pflegen" und ist durch ein gemeinsames Modellprojekt mit dem Bundesministerium für Gesundheit und der Techniker Krankenkasse entstanden.

Was ist von Online-Pflegekursen zu halten?

Sie können auch Online-Pflegekurse besuchen. Hier lernen Sie durch Videos und Fotos konkrete Pflegetechniken, wie die Ganzkörperwäsche oder rückenschonende Lagerungstechniken. Fachtexte und Checklisten ergänzen das Angebot.

Vorteil: Sie können sich die App oder den Kurs überall ansehen und sind nicht zeit- und ortsgebunden.

Nachteil: Sie können nicht unter praktischer Anleitung üben und sich nicht mit anderen austauschen.

Es gibt auch Kurse zu den Grundlagen der häuslichen Pflege. Inhaltlich werden darin die gleichen Themen wie in einem Pflegekurs vor Ort angeboten. Sie können einen solchen Kurs auch zur Auffrischung Ihres Wissens nutzen.

Auch für Online-Pflegekurse gibt es Angebote zu speziellen Themen, etwa zur Pflege von Menschen mit Schlaganfall, Alzheimer und Demenz, Wohnen und Pflege im Alter.

Wer bietet Online-Pflegekurse an?

Entweder bieten Pflegekassen selbst Kurse an, wie etwa curendo, oder es gibt Kooperationen. Das Angebot der Pflegekassen ist kostenfrei.

Internetseiten für pflegende Angehörige

Zum Thema Pflege gibt es im Internet eine wahre Informationsflut. Das macht es schwierig, verlässliche Quellen zu finden, da auch viele Anbieter von Leistungen aktiv sind. Auf den Internetseiten der Verbraucherzentrale und in den Pflege-Ratgebern, zum Beispiel Pflege zu Hause, finden Sie wertvolle Hinweise.

Zudem bietet das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Internetseite umfangreiche Informationen zu Thema Pflege. Dort finden Sie auch Broschüren zum Herunterladen oder Bestellen, wie den Ratgeber Pflege, den Ratgeber Demenz und die Pflegeleistungen zum Nachschlagen

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hält hilfreiche Adressen und Links zu den Themenfeldern Beratung, Demenz, Geld, Wohnen und Recht bereit.

Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP), widmet sich unter anderem den Themen Inkontinenz, Tipps zum sicheren Umgang mit dem Rollator, Demenz und Gewalt in der Pflege.

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft bietet Broschüren und Informationsblätter zum Thema Demenz an.

Ratgeber-Tipps

Fit und gesund - für Frauen ab 50
Menopause, Knochenhaushalt, Nährstoffbedarf, Ernährung, knackende Knochen - der Körper von Frauen ab 50 ist vielen…
Das Vorsorge-Handbuch
Wer sich wünscht, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen, und sich wünscht, das auch am Lebensabend zu…
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
Schmuckbild

Heizung im Sommerbetrieb

So sparen Sie Energie, ohne auf Komfort zu verzichten

Sparkasse KölnBonn: Vergleich beendet Verfahren

Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) hat sich erfolgreich mit der Sparkasse KölnBonn zu einseitig erhöhten Kontoführungsgebühren verglichen. Rund 700 Verbraucher:innen, die sich der Musterfeststellungsklage angeschlossen hatten, erhalten in den nächsten Monaten Vergleichsangebote von der Sparkasse. Die angebotenen pauschalen Beträge liegen je nach Fall entweder bei 60 Euro oder bei 195 Euro.
Hand zieht Scheine aus dem Geldautomaten

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse KölnBonn

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Sparkasse KölnBonn haben sich auf einen Vergleich geeinigt. Dadurch können betroffene Verbraucher:innen unkompliziert pauschale Zahlungen erhalten.
Hintergrund: Die Sparkasse KölnBonn hat in der Vergangenheit einseitig Gebühren erhöht oder neu eingeführt ohne dass die Kund:innen aktiv zugestimmt hätten. Sie lehnte es ab, solche Gebühren zurückzuzahlen. Der vzbv führte deshalb eine Musterklage, eine Art Sammelklage, gegen die Sparkasse.
Hand auf einem Heizkörper

Sammelklage gegen HanseWerk Natur GmbH

Die Verbraucherzentrale klagt gegen HanseWerk Natur wegen stark erhöhter Fernwärmepreise, die aus seiner Sicht ungerechtfertigt sind. Ziel ist die rückwirkende Preisanpassung und Erstattung an Kund:innen. Aktuell laufen Vergleichsverhandlungen über direkte Rückzahlungen und darüber, dass HanseWerk die bisherigen Preisanpassungklauseln nicht mehr verwendet.