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Kaki: Süßes Obst für den Winter

Stand:
Kakis gibt es bei uns vor allem im Herbst und Winter zu kaufen. Die orangefarbenen Früchte sind süß und reich an Vitaminen. Die Verbraucherzentrale erklärt, was bei Kauf, Lagerung, Verzehr und zum Thema Nachhaltigkeit wichtig ist.
Kaki - süßes Obst für den Winter: Hände halten drei Kakis

Das Wichtigste in Kürze:

  • Kakis enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe – aber auch viel Zucker.
  • Reife Früchte schmecken süß – unreife dagegen herb und pelzig.
  • Reife Kakis lassen sich im Kühlschrank einige Tage lagern – unreife reifen bei Zimmertemperatur nach.
  • Kakis kommen ursprünglich aus Asien, im Winter kommen sie meist aus Spanien und Italien.
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Was ist eine Kaki?

Die Kaki (Diospyros kaki) stammt ursprünglich aus China und wird heute auch in Südeuropa angebaut.

In Deutschland kommt sie meist im Herbst und Winter in den Handel – von Oktober bis Dezember ist ihre Hauptsaison.

Die Frucht ähnelt einer orangefarbenen Tomate, hat weiches Fruchtfleisch und schmeckt – je nach Sorte – mild bis sehr süß.

Kaki, Sharon oder Persimone – was ist der Unterschied?

Im Handel finden sich oft verschiedene Namen, die leicht zu Verwirrung führen:

  • Kaki: Sie ist die ursprüngliche, kugelige Frucht mit hohem Gehalt an Gerbstoffen (Tanninen). Erst vollreif ist sie süß und essbar.
  • Sharon: Diese Kaki-Variante ist eine kernlose Züchtung aus Israel mit deutlich weniger Gerbstoffen. Durch die Behandlung mit Reifegas wird sie essfertig angeboten, kann also im festen Zustand gegessen werden und ist länger haltbar.
  • Persimone: Dabei handelt es sich um eine Zuchtform der Kaki. Sie besitzt Kerne und ist durch eine Reifegasbehandlung ebenfalls essfertig. Sie ist die Hauptsorte Spaniens.

Alle drei gehören botanisch zur gleichen Pflanzenart, unterscheiden sich aber im Aussehen, im Geschmack und in der Reife.

Was steckt in der Kaki? 

Kakis punkten mit Carotinoiden wie Beta-Carotin (einer Vorstufe von Vitamin A), B-Vitaminen (z. B. Folsäure), Vitamin C, Phosphor, Kalium und Ballaststoffen.

Der süße Geschmack lässt es bereits erahnen: Kakis haben mit etwa 15 bis 20 Prozent einen hohen Zuckeranteil. Mit 76 Kilokalorien (kcal) pro 100 Gramm gehören sie zum energiereicheren Obst. So enthält eine durchschnittliche Kaki (200 g) etwa 150 kcal, 32 g Zucker und 5 g Ballaststoffe.

Wie wirken sich Kakis auf die Umwelt aus?

In Deutschland werden Kakis kaum gewerblich angebaut - die Bäume bevorzugen wärmere, sonnigere Regionen. Im Herbst und Winter hat die Kaki Hauptsaison, dann gibt es sie aus Spanien und Italien

Im Sommer stammen Kakis aus weit entfernten Ländern wie China, Südamerika oder Südafrika. Der lange Transportweg wirkt sich negativ auf die Umweltbilanz der Früchte aus.

Wie erkennt man eine essfertige Kaki?

Eine reife Kaki erkennen Sie an:

  • einer tieforangenen bis blassroten Schale
  • sehr weicher Konsistenz,
  • glatter, glänzender Schale,
  • leicht transparenter Schale.

Unreife Kakis schmecken oft bitter und pelzig – das liegt an den enthaltenen Gerbstoffen. Diese verschwinden, wenn die Frucht nachreift oder leicht anfriert (zum Beispiel im Kühlschrankfach).

Wie lagert man Kakis?

  • Reife Kakis sind 1 bis 2 Tage im Kühlschrank haltbar.
  • Feste Früchte halten sich im Kühlschrank etwa einen Monat.

Tipp: Unreife Kakis können Sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen – am besten neben Äpfeln oder Bananen (deren Reifegas Ethylen beschleunigt die Reifung).

Wie isst man Kakis?

Kakis können mit oder ohne Schale gegessen werden - das ist Geschmackssache. Bei noch nicht ganz vollreifen Früchten kann die Schale etwas bitter schmecken. Waschen Sie die Früchte vor dem Verzehr gründlich. Das gilt umso mehr, wenn die Schale mitgegessen wird. 

Zubereitungsideen:

  • pur als Snack
  • im Smoothie oder Obstsalat
  • als süße Komponente in herzhaften Gerichten (z. B. mit Käse oder Nüssen)
  • als Kompott, Sorbet oder Marmelade

Können Kakis schädlich sein?

Aufgrund des hohen Fruchtzuckergehalts der Kaki kann der Verzehr größerer Mengen bei empfindlichen Menschen zu Blähungen oder Bauchschmerzen führen.

Unreife Kakis können aufgrund des hohen Gerbsäuregehalts (Tannine) einen pelzigen, zusammenziehenden und bitteren Geschmack verursachen. Der Gerbsäuregehalt ist sortenabhängig und nimmt mit zunehmendem Reifegrad der Frucht ab. Deshalb sollten Kakis immer reif verzehrt werden. 

Früchte, die unter den Namen Sharon oder Persimone vermarktet werden, wurden vor dem Verkauf häufig schon einer Nacherntebehandlung unterzogen, die die Früchte in kurzer Zeit nachreifen lässt. 

Braune Stellen auf der Schale oder im Fruchtfleisch der Kaki sind übrigens meistens harmlos. Sie entstehen natürlicherweise durch den hohen Zuckeranteil oder durch Druck. Es kann sich allerdings auch um kältegeschädigte Früchte handeln, die anschließend schneller verderben.

Kaki-FAQ

Kann man eine Kaki mit braunen Stellen noch essen?

Ja, die braunen Stellen entstehen meist durch die hohe Zuckerkonzentration oder sind Druckstellen. Warten Sie bei reifen Kakis mit braunen Stellen aber lieber nicht zu lange, diese verderben häufig besonders schnell.

Was ist der Unterschied zwischen Kaki, Sharon und Persimone?

Kakis enthalten viele Gerbstoffe und sollten vollreif gegessen werden. Sharons und Persimonen sind Züchtungen, die auch etwas weniger reif, mit noch festem Fruchtfleisch genossen werden können.

Kann man die Schale von Kakis essen?

Ja, sie ist essbar. Manche Menschen empfinden sie jedoch als leicht bitter.

Wie lagert man Kakis richtig?

Unreife Früchte reifen bei Zimmertemperatur nach, reife Kakis gehören in den Kühlschrank.

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