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Magnesium - was ist zu beachten?

Stand:
Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel sind häufig überdosiert - unerwünschte Wirkungen sind möglich.
Walnüsse, geschält und ungeschält

Das Wichtigste in Kürze:
Auf die Dosis kommt es an!

  • Magnesium ist Bestandteil verschiedener Enzymsysteme und damit lebensnotwendig.
  • Ein Mangel führt zu Muskelkrämpfen und Ermüdungszuständen. Um dies zu vermeiden, empfehlen wir eine Ernährung mit viel Gemüse und Vollkornprodukten.
  • Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungsmittel sind häufig zu hoch dosiert, was zu unerwünschten Wirkungen führen kann.
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Was steckt hinter der Werbung zu Magnesium?

In der Tat ist Magnesium ein lebenswichtiger Mineralstoff, auf den der Körper angewiesen ist. Denn: Magnesium ist am Energiestoffwechsel, der Muskel- und Nervenfunktion beteiligt.

Werbeaussagen, wie: "Magnesium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei", "Magnesium trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei" oder auch "Magnesium trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei" sind von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit geprüft und von der EU zugelassen. Es geht bei diesen Aussagen aber nur darum, dass normale Funktionen aufrechterhalten werden, nicht um eine Leistungssteigerung oder die Behandlung von krankheitsbedingten Veränderungen.

Eine Verbesserung der Körperfunktion wird lediglich erzielt, wenn ein Mangel vorliegt. Ein Magnesiummangel kommt in Deutschland allerdings selten vor. Und nicht jeder Wadenkrampf deutet gleich auf einen Magnesiummangel hin. Muskelkrämpfe können viele Ursachen haben. Häufig sind es Überforderung oder Unterforderung des Muskels (durch Sport, falsches Schuhwerk, Fehlstellungen) aber auch zu wenig Trinken oder Störungen im Elektrolythaushalt (z.B. durch übermäßiges Schwitzen).  Bei anhaltender Symptomatik sollte immer zuerst der Arzt gefragt werden, um die Ursache herauszufinden.

Auch wenn die Aussage "Magnesium trägt zur normalen psychischen Funktion" erlaubt ist, ist dies nicht gleichzusetzen mit der oft zu findenden Werbung "Magnesium hilft gegen Depressionen". Dies ist nicht rechtens. Für Nahrungsergänzungsmittel sowieso nicht und auch nicht für Arzneimittel, denn es fehlt jeglicher Wirknachweis.

Tipp:
Bei älteren Menschen können sich nächtliche Wadenkrämpfe bessern, wenn auf alkoholische Getränke verzichtet wird.

Eine Auflistung der zugelassenen Aussagen:

 

  • trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
  • trägt zum Elektrolytgleichgewicht bei
  • trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
  • trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
  • trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei
  • trägt zu einer normalen Eiweißsynthese bei
  • trägt zur normalen psychischen Funktion bei
  • trägt zur Erhaltung normaler Knochen bei
  • trägt zur Erhaltung normaler Zähne bei
  • hat eine Funktion bei der Zellteilung

 

Auf was sollte ich bei der Verwendung von Magnesium achten?

  • Eine Untersuchung der Verbraucherzentralen im Oktober 2016 ergab, dass 64 % der untersuchten magnesiumhaltigen Nahrungs­ergänzungsmittel eine höhere Menge enthielten als die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfohlene Tageshöchstdosis in Nahrungs­ergänzungsmitteln von 250 mg. In der Wiederholungsuntersuchung in 2020 waren es immer noch 57 %.
     
  • Laut einer Studie der Leibniz-Universität Hannover überschreiten mehr als 22 Prozent der Personen, die magnesiumhaltige Nahrungs­ergänzungsmittel verwenden, die Empfehlung einer zusätzlichen Magnesiumaufnahme von 250 mg pro Tag.
     
  • Überdosierungen können sehr unangenehme Folgen haben. Bei einer zusätzlichen Magnesiumzufuhr ab 300 mg pro Tag kann es zu Durchfällen und Magen-Darm-Beschwerden kommen. Eine Dosis von über 2.500 mg pro Tag kann sogar sehr gefährliche Nebenwirkungen wie Blutdruckabfall oder Muskelschwäche haben.
    Deshalb sollten Sie unbedingt auf die in dem Produkt enthaltene Tagesmenge an Magnesium achten (muss auf der Verpackung angegeben sein) und, wenn möglich, die Zufuhr auf mehrere Portionen über den Tag verteilen. Halten Sie die Augen bei Kombinations-Präparaten offen! Oft enthalten Sie weitere Vitamine oder Mineralstoffe, die vielleicht gar nicht nötig sind, zum Teil sehr hoch dosiert sind oder zu Wechselwirkungen mit Nährstoffen oder Medikamenten führen können. Gleichzeitig aufgenommenes höher dosiertes Magnesium, Calcium, Eisen oder Zink können sich gegenseitig bei der Aufnahme in den Körper behindern.
    Auch sollten Sie die mit Magnesium angereicherten Lebensmittel nicht vergessen. Hier empfiehlt das BfR die Höchstmenge von 31 mg pro 100 g fester und 8 mg pro 100 ml flüssiger Lebensmittel nicht zu überschreiten.
  • Insbesondere bei Produkten aus dem Internet werden teilweise nicht zugelassene Magnesium-Verbindungen gefunden. Welche in Europa erlaubt sind, finden Sie am Ende des Artikels.
     

In Nahrungsergänzungsmitteln wird neben Magnesiumoxid und Magnesiumcarbonat (anorganisch) häufig Magnesiumcitrat (organisch) verwendet. Magnesium wird aus allen Magnesiumverbindungen aufgenommen.

Die Annahme, Magnesium aus organischen Salzen sei besser bioverfügbar, ist weit verbreitet. Selbst wenn unter Versuchsbedingungen das organische Magnesiumaspartat (in der EU nicht zugelassen) oder Magnesiumcitrat bis zu 5 bis 10 % besser vom Körper aufgenommen wird als Magnesiumoxid oder -carbonat, ist dies bei einem gesunden Menschen nahezu unbedeutend. Denn ein Großteil wird in der Regel über den Stuhl ausgeschieden (60-80 %). Diese Ausscheidungsquote richtet sich nach dem aktuellen Ernährungsstatus des Menschen.

Ob eher Magnesiumoxid oder Magnesiumcitrat zu empfehlen ist, hängt von der individuellen Situation und Verträglichkeit ab. In der Natur kommt Magnesium hauptsächlich in anorganischer Form vor. Magnesiumoxid wird möglicherweise besser im Körper gespeichert, während das Citrat schneller in den Körper aufgenommen wird.

Wofür braucht der Körper Magnesium?

Magnesium erfüllt lebenswichtige Funktionen im Körper. Es ist wichtig für die Muskelkontraktion, für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und zwischen Nerven- und Muskelzellen sowie für die Herztätigkeit. Auch ist der Mineralstoff am Aufbau von Knochen und Zähnen beteiligt. Des Weiteren ist er für den Fett- und Kohlenhydrat­stoffwechsel von großer Bedeutung.

Fehlt Magnesium im Körper, macht sich das an verschiedenen Symptomen bemerkbar. Es kommt zu Krämpfen und zu einer Überreizung der Muskeln, was sich durch Kribbeln und Taubheitsgefühle bemerkbar macht. Weiterhin kann die Körpertemperatur sinken und Müdigkeit auftreten. Langfristige Folgen eines Magnesiummangels sind die Verkalkung von Blutgefäßen und Nieren (Magnesium ist der Gegenspieler von Calcium). Auch wird ein Zusammenhang zwischen einem Magnesiummangel und Störungen des Herz-Kreislauf-Systems wie Angina pectoris ("Brustenge") diskutiert.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt als Schätzwert für eine angemessene Magnesium-Zufuhr für Frauen ab 25 Jahren (incl. Schwangere und Stillende) 300 mg pro Tag und für Männer 350 mg pro Tag an.  Bei starkem Schwitzen durch Leistungssport oder Hitzearbeit sowie bei Stress kann der Bedarf höher sein.
 

Ein Schweißverlust von 2 Litern entspricht in etwa einer verlorenen Magnesiummenge von 10 mg. Geht man von einer mittleren Bioverfügbarkeit von 35 % aus, entspricht der zusätzliche Magnesiumbedarf nur 30 mg. Wird nach dem Sport die verbrauchte Energie wieder durch vollwertige Lebensmittel eingenommen, wird dieser zusätzliche Magnesiumbedarf automatisch wieder gedeckt.


Kann ich meinen Tagesbedarf über die Nahrung decken?

Die Aufnahmemenge des über die Nahrung zugeführten Magnesiums (= resorbierte Menge) ist abhängig vom Versorgungszustand des Körpers an Magnesium sowie von der angebotenen Menge (häufige kleine Mengen werden besser aufgenommen). Weitere Faktoren sind unter anderem: die Löslichkeit des Magnesiumsalzes, die Zusammensetzung der Nahrung z.B. die Menge an Ballaststoffen, Phytat, freien Fettsäuren aber auch die Passagezeit der Nahrung.

Nur etwa 30-50 % des täglich über die Nahrung zugeführten Magnesiums werden vom Körper aufgenommen. Die gute Nachricht lautet aber: Magnesium ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Ein gesunder Mensch kann deshalb seinen Tagesbedarf mit einer ausgewogenen Ernährung gut decken.

Magnesium ist überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Viel Magnesium enthalten Gemüsearten wie Bohnen und Erbsen. Außerdem kommt es reichlich in Vollkornprodukten aus Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen, Hafer oder Buchweizen sowie Nüssen vor. Daneben kann durch "hartes" Leitungswasser Magnesium aufgenommen werden. Als "magnesiumhaltig" gekennzeichnetes Mineralwasser liefert mindestens 50 mg Magnesium pro Liter. Tierische Lebensmittel wie Milchprodukte und Fleisch enthalten zwar auch Magnesium, jedoch nur in geringen Mengen.

Mit zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse täglich sowie reichlich Vollkornprodukten sichern Sie Ihre Magnesiumzufuhr. Auch eine kleine Handvoll Nüsse oder Sonnenblumenkerne über den Tag verteilt stellen eine gute Magnesiumquelle dar.

Im Durchschnitt liegt die Magnesiumzufuhr in allen Altersgruppen über der empfohlenen Magnesiumzufuhr, mit Ausnahme der jungen Frauen im Alter von 14-18 Jahren. Tatsächlich könnte die Versorgung mit Magnesium bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen besser sein, rund 30 Prozent erreichen die empfohlene Zufuhr nicht. Das bedeutet aber nicht, dass diese einen Mangel haben.

Magnesiumhaltige Nahrungsergänzungs­mittel sind selten nötig.

Magnesiummangel kommt hierzulande am ehesten bei Alkoholikern vor. Auch Erkrankungen des Verdauungsapparates können zu einer schlechteren Nährstoffaufnahme und somit zu einem Magnesiummangel führen. Hier sind zum Beispiel chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder ein Gallensäuremangel zu nennen. Probleme kann es darüber hinaus bei Senioren geben. Oft bekommen sie bei Herzproblemen oder Bluthochdruck Medikamente zur Entwässerung (Diuretika) verschrieben. Dadurch kann es zu einem höheren Magnesiumverlust kommen. Ebenso kritisch ist der Missbrauch von Abführmitteln. In diesen Fällen ist die Verwendung magnesiumhaltiger Nahrungsergänzungsmittel mit dem Arzt zu besprechen.

Nur diese Mineralstoffverbindungen sind gemäß EU-Richtlinie 2002/46/EG, Anhang II (Fassung vom 09.03.2021) für Magnesium in Deutschland und anderen EU-Ländern in Nahrungsergänzungsmitteln zugelassen:

  • Magnesiumacetat
  • Magnesium-L-ascorbat
  • Magnesiumbisglycinat
  • Magnesiumcarbonat
  • Magnesiumchlorid
  • Magnesiumcitratmalat (neuartig)
  • Magnesiumsalze der Zitronensäure
  • Magnesiumgluconat
  • Magnesiumglycerophosphat
  • Magnesiumsalze der Orthophosphorsäure
  • Magnesiumlactat
  • Magnesium-L-lysinat
  • Magnesiumhydroxid
  • Magnesiummalat
  • Magnesiumoxid
  • Magnesium-L-pidolat
  • Magnesiumkaliumcitrat
  • Magnesiumpyruvat
  • Magnesiumsuccinat
  • Magnesiumsulfat
  • Magnesiumtaurat
  • Magnesiumacetyltaurat

 

Download:

Empfehlungen für die Mineralstoff-Versorgung 

 

Zum Anschauen:

Bundesinstitut für Risikobewertung (Juli 2022): Ob Nährstoffpillen wirklich helfen: Magnesium, YouTube
 

Quellen:


BfR (2021): Aktualisierte Höchstmengenvorschläge für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln
Stellungnahme Nr. 009/2021 vom 15.03.2021

BfR (2021): Höchstmengenvorschläge für Magnesium in Lebensmitteln inklusive Nahrungsergänzungsmitteln

Garrison SR et al. (2020): Magnesium für muscle cramps, Cochrane Library ,Stand: 21.09.2020, abgerufen am 15.12.2022

Maor NR et al. (2017): Wirkung der Magnesiumoxid-Supplementierung auf nächtliche Beinkrämpfe, eine randomisierte klinische Studie JAMA Intern Med. 177(5):617-623, abgerufen am 15.12.2022

Podlogar J, Smollich M: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente. Beratungswissen für die Apothekenpraxis. Deutscher Apotheker Verlag

Biesalski H, Bischoff S, Puchstein C: Ernährungsmedizin. Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York (2010)

Ströhle A (2020): Magnesium: Ein Hidden-Hunger-Mineral? Ernährung im Fokus 02-2020

Leibniz Universität Hannover (2015): Nahrungsergänzungsmittel-Studie: Verbraucher risikobewusster als erwartet, veröffentlicht 13.10.2015

Max-Rubner-Institut (2008). Nationale Verzehrsstudie II. Ergebnisbericht, Teil 2

Willers J et al. (2015): Intake of Minerals from Food Supplements in a German Population — A Nationwide Survey. Leibniz University, Hannover/Germany, veröffentlicht am 04.02.2015

Bundesinstitut für Risikobewertung (2004). Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln. Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte. Teil 2., abgerufen am 15.12.2022

BfR (2012): 14. BfR-Forum "Nahrungsergänzungsmittel - Notwendig, Luxus oder gesundheitliches Risiko: Nahrungsergänzungsmittel für Sportler“, abgerufen am 15.12.2022

Delacour C et al. (2018): Association Between Alcohol Consumption and Nocturnal Leg Cramps in Patients Over 60 Years Old: A Case-Control Study. Ann Fam Med 16: 296-301, abgerufen am 15.12.2022

DGE/ÖGE/SGE. D-A-CH.  Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. 2. Auflage, 7. aktualisierte Ausgabe 2021, abgerufen am 15.12.2022

EFSA (2015): Wissenschaftliche Stellungnahme zu Diät-Referenzwerten für Magnesium veröffentlicht: 27.07.2015

EFSA (2015): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr: Magnesium und Phosphor, abgerufen am 15.12.2022

European Commission, Nutrition and Health Claims Register, abgerufen am 15.12.2022

Schlieper C: Grundfragen der Ernährung. Verlag Handwerk und Technik: Hamburg (2010)

Suter P.M: Checkliste Ernährung. Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York (2008)

Overview on Tolerable Upper Intake Levels as derived by the Scientific Committee on Food (SCF) and the EFSA Panel on Dietetic Products, Nutrition and Allergies (NDA), Version 4, September 2018

EFSA Panel on Nutrition, Novel Foods and Food Allergens (NDA) (2018): Magnesium citrate malate as a source of magnesium addedfor nutritional purposes to food supplements. EFSA Journal 16 (12): 5484f

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