Kostenloses Online-Seminar "Vertrautes Heim mit neuester Heiztechnik - Wärmepumpe im Bestand" am 7. Juli um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

 

Betrugsmasche: Vorsicht bei Lieferschein von anderem Anbieter

Stand:
Auf verschiedenen Online-Marktplätzen geben Betrüger:innen teils Bestellungen im Namen von Verbraucher:innen bei anderen Anbietern auf. Zahlen diese die Rechnungen nicht, kommt es zu Inkasso-Forderungen. Darauf sollten Sie achten.
Auf einem Handy wird für ein Produkt ein günstigerer Preis angezeigt als auf der Rechnung, die neben dem Paket liegt.
Off
Icon Warnung

Wovor warnen wir?

 

Verbraucher:innen berichten teils, dass sie nach der Bestellung und Bezahlung einer Ware bei einem Online-Marktplatz den Lieferschein und die Rechnung eines Anbieters im Paket finden, bei dem sie ihre Bestellung aber nicht aufgegeben haben. Einige Wochen später folgt der Mahnbescheid.

So funktioniert die Betrugsmasche:

  1. Die Betrüger:innen stellen ein Produkt – meist zu günstigen Preisen – bei einem Online-Marktplatz ein.
  2. Tätigen Sie eine Bestellung, erhalten die Betrüger:innen zusätzlich zur Zahlung auch Ihre Kontakt- und Lieferdaten.
  3. Mit den Daten geben die Betrüger:innen in Ihrem Namen dann eine Bestellung bei einem anderen Anbieter auf. Dazu nutzen sie die Zahlung auf Rechnung mit Ihren Daten.
  4. Der andere Anbieter sendet das bestellte – meist teurere – Produkt samt Rechnung an Sie.
  5. Reagieren Sie nicht auf die Rechnung, erhalten Sie zunächst Mahnungen, später auch Inkasso-Forderungen des anderen Anbieters.

Diese Masche wird auch oft als Dreiecksbetrug bezeichnet.

Einige Unternehmen warnen auf ihren Seiten bereits vor der Masche und weisen, darauf hin, dass der in Rechnung gestellte Betrag dennoch gezahlt werden muss. Alternativ muss die Ware zurückgesandt werden.

Rechtlich gesehen haben Verbraucher:innen hier leider nur einen Anspruch gegenüber den Betrüger:innen – und diese sind zu diesem Zeitpunkt in der Regel nicht mehr erreichbar.

 

Icon Was tun?

Was können Sie tun?

 

Ein solcher Betrug ist auf einem Online-Marktplatz in der Regel im Vorfeld nicht einfach zu erkennen. Achten Sie daher genau auf die Informationen, die Sie auf der beigelegten Rechnung oder dem Lieferschein finden.

  • Prüfen Sie bei Ihnen unbekannten Händlern, ob und welche Bewertungen es im Internet zu diesen gibt. Dabei hilft der Fakeshop-Finder.
  • Kontaktieren Sie den Online-Marktplatz und melden Sie den betrügerischen Account.
  • Stellen Sie eine Strafanzeige bei der Polizei.
  • Reagieren Sie in jedem Fall auf Mahnungen und Inkasso-Forderungen.
  • Schildern Sie dem Anbieter den Fall und erklären Sie genau, dass Sie die Bestellung nicht selbst aufgegeben haben. Erwähnen Sie auch, dass Sie bereits eine Strafanzeige gestellt haben. Nutzen Sie dafür gern unseren Musterbrief.
  • Sollten Sie einen Bezahldienst genutzt haben, kontaktieren Sie diesen, um die Zahlung an den betrügerischen Account möglicherweise zurückzubekommen.

 

Icon Informationen

Weitere Informationen und Wissenswertes

 

Beschwerdepostfach-Banner

Ihre Erfahrungen sind wichtig!

Für die Marktbeobachtung aus Verbrauchersicht können Ihre Erfahrungen sehr wertvoll sein: Schildern Sie uns Ihre Schwierigkeiten mit Unternehmen, Anbietern oder Produkten.

Nutzen Sie unser kostenloses Beschwerdeformular >>


Ratgeber-Tipps

Fit und gesund - für Frauen ab 50
Menopause, Knochenhaushalt, Nährstoffbedarf, Ernährung, knackende Knochen - der Körper von Frauen ab 50 ist vielen…
Das Vorsorge-Handbuch
Wer sich wünscht, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen, und sich wünscht, das auch am Lebensabend zu…
genau genommen Podcast Logo (Verbraucherzentrale)

Podcast: Ärger mit Post- und Paketsendungen

Ein Paket oder Brief - unendlich viele Möglichkeiten, was beim Versand schiefgehen kann. Glücklicherweise lassen sich die meisten Probleme mit verspäteter und verlorener Post lösen. Wir verraten, in welchen Fällen die Verantwortung hierfür beim Anbieter liegt und wann Sie selbst aktiv werden müssen.
Schmuckbild

Erfolg gegen Wiesenhof

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg geht gegen irreführende Werbung mit Regionalität vor
Frau am Fenster mit Tablet und Smartphone in der Hand, links im Bild das Energielabel für Smartphones und Tablets

Neues Energielabel für Smartphones und Tablets

Was Verbraucher:innen jetzt wissen sollten.
Ein Paar prüft die Rechung

Betrügerische Inkassoschreiben: Auf diese Konten sollten Sie nichts überweisen

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten, die sogenannte Schwarzliste.
älteres Paar lässt sich von Berater etwas auf dem Tablet zeigen

Beratungsdokumentation bei Versicherungen - warum sie so wichtig ist

Alles, was Sie über Beratungsdokumentation bei Versicherungen wissen müssen