Kostenloses Online-Seminar "Genießen statt wegwerfen - Lebensmittelverschwendung stoppen" am 16. Oktober um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden.

Steigende Strompreise: Was Verbraucher:innen jetzt tun können

Pressemitteilung vom
Aktuell erhöhen viele Stromanbieter ihre Preise. Matthias Bauer, Abteilungsleiter Bauen, Wohnen, Energie der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erklärt, wann Kundinnen und Kunden ihren Anbieter wechseln können und worauf sie achten sollten.
Brief_Energieanbieter
Off

Grund für die Erhöhung ist, dass sich die Netzentgelte von derzeit 3,12 Cent je Kilowattstunde auf 6,43 Cent mehr als verdoppeln. Bei einzelnen Anbietern sinken die Strompreise jedoch aufgrund niedrigerer Beschaffungskosten. In jedem Fall ist eine Preisänderung eine gute Gelegenheit, die Preise des laufenden Vertrages mit den Angeboten anderer Anbieter zu vergleichen. Was dabei wichtig ist:

1. Den eigenen Vertrag kennen

Vor der Suche nach einem neuen Anbieter ist es wichtig, den eigenen Verbrauch und die Konditionen des Vertrages zu kennen. „Dazu zählen neben dem Arbeits- und dem Grundpreis zum Beispiel auch die Laufzeit und die Kündigungsfrist des bestehenden Vertrages,“ so Matthias Bauer. Diese Informationen stehen normalerweise in den Vertragsunterlagen sowie auf der letzten Jahresrechnung. Gut zu wissen: Unabhängig von den eigentlichen Fristen haben Verbraucher:innen ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Anbieter seine Preise ändert, also erhöht oder senkt.

2. Den passenden Anbieter finden

Nicht immer endet die Suche nach einem neuen Tarif auch bei einem neuen Anbieter. „Viele Stromversorger, Stadtwerke und regionale Versorger bieten mehr als einen Tarif an“, weiß der Energieexperte. Wer mit seinem aktuellen Anbieter grundsätzlich zufrieden ist, kann sich dort nach günstigeren Alternativen umsehen. Darüber hinaus bieten Vergleichsportale eine Orientierung. Allerdings sollten Verbraucher:innen auf die Filtereinstellungen achten und die Voreinstellungen nicht ungeprüft übernehmen. „Wichtig ist aus unserer Sicht, dass der Vertrag nur eine Laufzeit von 12 Monaten hat,“ sagt Bauer, „so bleiben Verbraucherinnen und Verbraucher auch in Zukunft flexibel“. Eine Preisgarantie, ebenfalls über 12 Monate, verhindert außerdem, dass Kund:innen schon nach kurzer Zeit von einer Preiserhöhung überrascht werden.

Wer sich für einen Tarif entschieden hat, sollte vor Vertragsschluss auf den Internetseiten des Anbieters überprüfen, ob die Angaben mit denen aus dem Portal übereinstimmen.   

3. Selbst kündigen oder kündigen lassen?

Viele Energieversorger bieten an, den Vertrag beim alten Anbieter zu kündigen. Wenn Kündigungen zeitkritisch sind, beispielsweise, weil die Kündigungsfrist bald endet oder wenn das Sonderkündigungsrecht genutzt wird, sollte man den Vertrag zur Sicherheit selbst kündigen und dies dem neuen Anbieter mitteilen. Sobald der neue Anbieter eine Vertragsbestätigung geschickt hat, kommt der neue Vertrag zustande. Die Lieferung beginnt direkt nachdem der alte Vertrag endet, so dass Verbraucher:innen nicht ohne Strom oder Gas dastehen.

Weitere Informationen zum Anbieterwechsel finden sich unter: www.vz-bw.de/node/6436

Bei Fragen zum Energiesparen hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

genau genommen Podcast Logo (Verbraucherzentrale)

Podcast: Ärger mit Post- und Paketsendungen

Ein Paket oder Brief - unendlich viele Möglichkeiten, was beim Versand schiefgehen kann. Glücklicherweise lassen sich die meisten Probleme mit verspäteter und verlorener Post lösen. Wir verraten, in welchen Fällen die Verantwortung hierfür beim Anbieter liegt und wann Sie selbst aktiv werden müssen.
Schmuckbild

Gut vorbereitet in die Heizsaison: Tipps für den sicheren Start in den Winterbetrieb

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und mit ihr beginnt die Heizperiode. Damit Heizungsanlagen zuverlässig und effizient durch den Winter kommen, sollten Eigentümer:innen und Mieter:innen rechtzeitig einige wichtige Vorkehrungen treffen. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg empfiehlt eine Kombination aus Wartung, Optimierung und bewusstem Nutzerverhalten, um Komfort zu sichern und Energiekosten zu senken.
Schmuckbild

Aktionswoche "Zu gut für die Tonne"

Vom 29. September bis zum 6. Oktober findet die jährliche Aktionswoche „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) statt. Im Rahmen dieser Aktionswoche bietet die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg einen interaktiven Aktionstag in der Beratungsstelle Mannheim und zwei Online-Vorträge an.
Schmuckbild

Korrektur: Fragwürdige Renditeversprechen und unzulässige Werbung

Verbraucherzentrale mahnt Invest4Kids GmbH ab
Schmuckbild

Hohe Preise und viele Verstöße

Verbraucherzentrale nimmt Reservierungen für die Wasen-Festzelte unter die Lupe