Kostenloses Online-Seminar "Insekten essen?! Speiseinsekten als neuartige Lebensmittel“ am 27. November um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Besser für Umwelt und Geldbeutel

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale untersucht in einer Stichprobe Angebote und Preise von saisonalen Äpfeln, Birnen und Speisekürbissen
Schmuckbild

Nachhaltigkeit und ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen ist vielen Menschen wichtig, auch beim Einkauf von Lebensmitteln. Regionales und saisonales Obst und Gemüse sind dabei eine gute Wahl. Doch wie groß ist das Angebot an heimischen Obst während der Saison tatsächlich? Und wie unterscheidet sich der Preis von importierter Ware? Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat das am Beispiel von Äpfeln, Birnen und Speisekürbissen untersucht und festgestellt: Saisonale Ware ist meist gut erhältlich und im Schnitt günstiger als importierte.

Off

Für die Stichprobe erhob die Verbraucherzentrale im Oktober 2024 insgesamt 120 verschiedene saisonale Angebote an Äpfeln, 33 an Birnen und 39 an Speisekürbissen, jeweils in einer Filiale aller großen Supermärkte, Discounter und Bioläden. Saisonal bedeutet, dass heimisches Obst und Gemüse aus dem Freiland zu dieser Zeit bei uns geerntet werden kann. Die Ergebnisse zur Herkunft sind unterschiedlich: Während bei Äpfeln fast zwei Drittel (61 Prozent) und bei Kürbissen rund 92 Prozent aus Deutschland stammten, waren es bei Birnen nur 23 Prozent. Der größere Anteil (34 Prozent) kam aus Italien. Bei den Äpfeln, die nicht aus Deutschland stammten, hatten manche schon eine weite Reise hinter sich – so kamen beispielsweise 11 Prozent der angebotenen Äpfel aus Chile. Von weiter her kamen meist Äpfel bestimmter Sorten wie Pink Lady oder Granny Smith. Für Heike Silber, Leiterin der Abteilung Lebensmittel und Ernährung, ein Unding: „In der Saison ist die Auswahl an heimischen Apfelsorten so groß, dass es eigentlich keine weitgereisten Trendsorten braucht. Durch die langen Transportwege wird die Umwelt unnötig belastet.“ 

Bessere Umweltbilanz, bessere Preise

Auch beim Preis konnten die saisonalen Produkte aus Deutschland punkten. „In unserer Stichprobe war saisonales Obst und Gemüse meist günstiger als importiertes“, sagt Silber, „Konventionelle Äpfel und Birnen aus Baden-Württemberg waren im Schnitt sogar noch günstiger als jene, bei denen keine genauere Herkunft innerhalb Deutschlands angegeben wurde.

Konventionelle Äpfel aus Deutschland kosteten im Schnitt 2,50 €/kg, konventionelle Äpfel aus dem Ausland 2,77 €/kg. Von den konventionellen Äpfeln aus Deutschland waren jene, die mit Herkunft Baden-Württemberg beworben wurden, mit 2,19 €/kg am günstigsten. Deutsche Bio-Äpfel lagen im Schnitt bei 3,98 €/kg, solche aus dem Ausland waren mit 4,18 €/kg teurer.

Konventionelle Birnen aus Deutschland waren mit durchschnittlich 2,84 €/kg günstiger als Birnen aus dem Ausland (3,15 €/kg). Deutsche Birnen aus Baden-Württemberg waren mit 1,79 €/kg am günstigsten. Bio-Birnen aus Deutschland kosteten 3,99 €/kg und waren damit günstiger als Bio-Birnen aus dem Ausland (4,57 €/kg).

Konventionelle Speisekürbisse aus Deutschland kosteten im Schnitt 1,85 €/kg, aus dem Ausland kosteten sie mit 2,99 €/kg durchschnittlich gut einen Euro mehr. Deutsche konventionelle Speisekürbisse aus Baden-Württemberg waren mit 1,96 €/kg etwas teurer als jene ohne Regionalbezug, hier lag der Preis bei 1,82 €/kg. Bio-Speisekürbisse aus Deutschland waren mit durchschnittlich 2,56 €/kg etwas teurer als solche aus dem Ausland (2,34 €/kg).

Fazit

Nicht nur aus Umweltsicht ist es sinnvoll, sich beim Kauf an der heimischen Saison zu orientieren. Auch für Verbraucher:innen, die günstig einkaufen wollen, lohnt es sich auf das Ursprungsland der Waren zu achten und die Grundpreise von Obst und Gemüse zu vergleichen, gerade während der Saison. 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Ein Gesundheitsgerät neben dem Wort Aufruf in einem Ausrufezeichen.

Healy: Vorsicht vor falschen Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen haben sich in den letzten Monaten die Beschwerden über das Produkt "Healy" gehäuft, weil selbstständige „Healy“-Vertriebspartner:innen behaupten, das Produkt würde etwa bei Multipler Sklerose, Depressionen, ADHS oder Hauterkrankungen helfen. Diese Heilsversprechen sind nicht haltbar.
Schmuckbild

Das ändert sich 2025 bei Strom, Gas und Co.

Ab dem 1. Januar 2025 steigt der Preis im nationalen Emissionshandel. Eine Tonne CO2 kostet dann 55 Euro statt bisher 45 Euro. Damit erhöhen sich voraussichtlich die Preise für Heizöl, Erdgas und für Kraftstoffe, und das Heizen mit fossilen Brennstoffen wird erneut teurer. Doch das ist nicht die einzige Änderung im Bereich Energie. Worauf Verbraucher:innen sich 2025 noch einstellen müssen, erklärt die Energieberatung der Verbraucherzentrale.
Schmuckbild

Stromanbieterwechsel leicht gemacht

Sind Sie es leid, immer zu viel für Ihren Strom zu bezahlen? Haben Sie das Gefühl, es gibt bessere Optionen, aber wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Keine Sorge – unsere Expertinnen Sylvia Scheibenberger und Denise Bohnenberger erklären Ihnen, wie es geht!
Messebesucher

Vorsicht bei Messe-Käufen

Mit dem Frühsommer beginnt die jährliche Messesaison mit zahlreichen Ausstellungen für allerlei Lebenslagen und Interessen. Doch nicht alle Aussteller sind transparent und fair wenn es um den Verkauf von Waren geht.
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding-Unternehmen: Letzte Chance für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Noch bis zum 31. Dezember 2024 können Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.