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Vorsicht vor Heizöl-Angeboten: Fakeshops locken mit falschen Schnäppchen

Stand:
Zur Heizsaison locken Fakeshops mit extrem günstigen Heizöl-Angeboten. Doch oft folgt auf die Zahlung keine Lieferung. So erkennen Sie betrügerische Shops – und erfahren, was zu tun ist, wenn Sie bereits bestellt haben.
Ein Lieferwagen für Heizöl steht vor einem Haus.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Betreiber von Fakeshops nutzen die Heizsaison, um mit vermeintlichen Schnäppchen für Heizöl und andere Heizmaterialien zu locken.
  • Seien Sie vorsichtig bei extrem niedrigen Heizöl-Preisen und prüfen Sie die Seriosität des Online-Shops.
  • Wichtige Informationen wie ein Impressum oder sichere Zahlungsmethoden fehlen oft.
  • Nutzen Sie den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen, um verdächtige Shops zu überprüfen.
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Mit den sinkenden Temperaturen steigt die Nachfrage nach Heizöl und anderen Heizmaterialien. Viele Verbraucher:innen merken erst jetzt, dass der Tank nicht voll ist – und geraten unter Zeitdruck. Genau das nutzen Fakeshops aus: Sie locken mit Heizöl-Angeboten zu Preisen, die weit unter dem Marktpreis liegen. Die Fakeshops wirken auf den ersten Blick seriös, doch nach der Zahlung bleibt die Lieferung meist aus und die bestellten Heizmaterialien kommen nie an.

Vorsicht vor diesen Fakeshops mit Heizöl und Heizmaterialien

Im Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen gehen aktuell vermehrt Anfragen zu Shops ein, die Heizöl und andere Heizmaterialien anbieten (Auswahl):

  • heizoel-standard.de
  • hill-heizoel.de
  • brennstoffe-versand.de
  • heizoel-kalkulator.de
  • heizoel-freunde.de
  • pellet-profi24.de

Wie erkenne ich einen Fakeshop im Heizölbereich?

Fakeshops können sehr professionell wirken, doch es gibt einige Anzeichen, bei denen Sie misstrauisch werden sollten:

  • Fehlendes oder unvollständiges Impressum. Ein Impressum ist Pflicht für Online-Shops in Deutschland. Fehlt es, sollten Sie den Shop meiden.
  • Nur Vorkasse-Zahlung möglich. Wenn die einzige Zahlungsoption eine Vorkasse-Überweisung oder Kryptowährung ist, sollten Sie vorsichtig sein. Seriöse Shops bieten auch sicherere Zahlungsmethoden wie Kreditkarten oder PayPal an.
  • Unrealistisch günstige Heizöl-Preise. Wenn der Preis deutlich unter dem Marktniveau liegt, ist Vorsicht geboten.
  • Verfügbarkeit von ausverkauften Produkten. Wenn der Shop als einziger Anbieter noch Heizöl oder Heizmaterialien liefert, die anderswo ausverkauft sind, ist das ein Warnzeichen.
  • Fehlende oder gefälschte Kundenbewertungen. Viele Fakeshops fälschen Bewertungen oder lassen diese fehlen. Sehen Sie sich die Bewertungen genau an, um Verdachtsmomente zu erkennen.
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler. Diese sind häufig ein Hinweis auf eine hastig erstellte, möglicherweise ausländische Webseite, die für einen betrügerischen Shop spricht.

Wenn Sie unsicher sind, ob ein Shop seriös ist, können Sie den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen nutzen, um den Shop zu überprüfen. Nach Eingabe der Shop-URL zeigt der Fakeshop-Finder eine Ampelbewertung – Rot für Warnung, Gelb für Vorsicht, Grün für unauffällig.

Was tun, wenn Sie auf einen Fakeshop mit Heizöl hereingefallen sind?

Falls Sie bereits eine Zahlung geleistet haben:

  1. Sofortige Kontaktaufnahme mit Ihrer Bank. Wenn Sie per Überweisung gezahlt haben, kann die Zahlung unter Umständen noch gestoppt werden. Bei anderen Zahlungsmethoden wie Lastschrift ist eine Rückbuchung meist noch möglich.
  2. Dokumente sichern. Bewahren Sie alle relevanten Unterlagen wie Bestellbestätigung, Kaufvertrag, E-Mails und Screenshots des Angebots auf.
  3. Strafanzeige erstatten. Da es sich um Betrug handelt, sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten. Auch online ist eine Anzeige möglich.
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