Kostenloses Online-Seminar "Mobile und Online Payment“ am 23. Januar um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen. 

Sicher online einkaufen (mit Video)

Wie gehst du nicht in die Falle von Fake-Shops? Hast du beim Surfen im Internet zufällig super günstige Schuhe oder luxuriöse Möbel entdeckt und möchtest sie gerne bestellen? Dabei musst du besonders gut aufpassen. Im Internet gibt es auch unseriöse Händler, die nur abzocken wollen.
Vektorgrafik mit mensch und digitalen Endgeräten Fakeshop - Digitale Welt

In diesem Video erfährst du, wie du am besten aufpassen kannst: Wie schütze ich mich vor Fakeshops beim Online-Shopping? - YouTube.

On

Wie funktionieren Fake-Shops in der Praxis?

Wie Fake-Shops mit ihren Kunden umgehen, zeigen am besten diese Beispiele:

Herr Y findet auf einer Internetseite Markenschuhe zum halben Preis. Da er dieses einmalige Schnäppchen nicht auslassen will, bestellt er sofort die Ware und überweist das Geld. Als er nach zwei Wochen immer noch keine Lieferung bekommen hat, versucht er den Verkäufer zu kontaktieren. Doch leider vergeblich: Auf der Internetseite gibt es nur ein Kontaktformular und keine Angaben zum Verkäufer. Bis heute wartet er auf eine Antwort.

Frau X richtet ihre Wohnung neu ein. Auf der Suche nach Lampen und Stühlen entdeckt sie eine Internetseite mit hochwertigen Produkten „Made in Germany“ zu einem geringen Preis. Eine Woche nach der Bestellung und Geldüberweisung werden die Möbelstücke geliefert. Die weichen aber von den im Onlineshop angeboten Produkten wesentlich ab: Sie haben eine schlechte Qualität und sind hergestellt in China.
Auf das Reklamationsschreiben der Verbraucherin reagiert niemand. Auch hier gibt es auf der Internetseite nur ein Kontaktformular und keine Informationen zu dem Händler.

Wie erkenne ich einen Fake-Shop?

Fake-Shops lassen sich durch die folgenden typischen Zeichen erkennen:

Ungewöhnlich niedrige Preise
Die Abzocker werben meistens mit besonders günstigen Preisen, die wesentlich unter dem Marktpreis liegen. Solchen Onlineshops solltest du auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit schenken.

Kein Impressum
Viele Fake-Shops haben auf der Internetseite entweder kein Impressum oder ein Impressum mit nicht vollständigen Angaben des Unternehmers. Das Impressum sollte die komplette Anschrift, eine E-Mail-Adresse, die Nummer im Handelsregister sowie den Namen des Vertretungsberechtigten enthalten.

Hier findest du weitere Informationen und eine interaktive Grafik zum Thema Fake-Shops.

Unser Tipp: Prüfe, ob es auf der Internetseite des Onlineshops ein richtiges Impressum gibt.

AGBs und Datenschutzerklärung als Täuschungsmanöver
Viele Betrüger wollen ihre unseriösen Geschäfte vertuschen, indem sie auf ihrer Internetseite AGBs (Allgemeine Geschäftsbedingungen) und eine Datenschutzerklärung veröffentlichen. Oft sind das nur von anderen Internetseiten kopierte Regelungen oder schlecht übersetzte Texte, die zum Beispiel keinen Namen des Datenverwalters beinhalten.

Auffällige grafische Gestaltung und Adresse der Webseite
Fake-Shops haben oft eine auffällige grafische Gestaltung, zum Beispiel mit gefälschten Gütesiegeln und einer merkwürdigen Internetadresse. Auf den ersten Blick bieten sie viele Zahlungsmöglichkeiten an. Doch spätestens bei der Bezahlung stellt sich heraus, dass die sogenannte „Vorkasse“ die einzige Zahlungsoption ist.

Bist du nicht sicher, ob ein Online-Shop seriös ist, kannst du die Webseite des Shops mit dem Fakeshop-Finder auf Merkmale von Fakeshops überprüfen. Mit dem Ergebnis vom Fakeshop-Finder kannst du besser einschätzen, ob du von einem Einkauf vielleicht besser absehen solltest.

Was kannst du als Opfer von Fake-Shops machen?

Bist du auf einen betrügerischen Onlineshop hereingefallen? Dann solltest du sofort eine Strafanzeige bei der Polizei stellen. Es wird leider schwierig sein, das Geld wieder zurückzubekommen.

Hast du Ärger mit einem Online-Händler oder bist du in die Falle von Fake-Shops getappt? Du kannst uns deinen Fall melden in unserer Beschwerde-Box.

Vektorgrafik mit menschlichen Figuren und digitalen Endgeräten - Digitale Welt

Informationen zum Verbraucherrecht auf Deutsch

Hier finden Sie weitere Informationen zum Verbraucherrecht auf Deutsch.

Paket im Briefkasten

Viel Geld für wenig Leistung

Verbraucherzentrale warnt vor teuren Drittanbietern für Nachsendeauftrag und Co.
Obst und Gemüse im Supermarkt

Marktcheck: Weiterhin wenig Vielfalt bei Obst und Gemüse

2021 überprüften die Verbraucherzentralen in einem bundesweiten Marktcheck erstmals das Angebot von Obst und Gemüse in Supermärkten. In einem neuen Marktcheck stellten sie jetzt fest: Obst und Gemüse mit kleinen Schönheitsfehlern schafft es nach wie vor meist nicht in die Supermarktregale.
Person mit Mobiltelefon in der Hand

Musterfeststellungsklage gegen Parship

Der Online-Partnervermittler Parship versucht seine Nutzer:innen langfristig in teuren Verträgen zu halten. Nach Ansicht des vzbv sind die Klauseln zur Vertragsverlängerung aber unwirksam und können die Nutzer:innen jederzeit fristlos kündigen. Mit einer Musterfeststellungsklage kämpft der vzbv dafür, dass Verbraucher:innen die Verträge beenden können. Der Bundesgerichtshof (BGH) prüft das Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) am 17. Juli 2025 in einer mündlichen Verhandlung.
Hand auf einem Heizkörper

Sammelklage gegen HanseWerk Natur GmbH

Die HanseWerk Natur GmbH ist ein Fernwärmeanbieter, der in den letzten Jahren seine Preise enorm erhöht hat. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands sind die Preiserhöhungen nicht gerechtfertigt. Die Klage soll dafür sorgen, dass HanseWerk seine Abrechnungen rückwirkend anpasst und Kund:innen das sich daraus ergebene Guthaben erstattet. Das Oberlandesgericht hat als ersten Verhandlungstermin den 12. Februar 2025 festgelegt.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen. Am 21. März 2025 findet vor dem Kammergericht die erste mündliche Verhandlung statt.