Angebliche Mitarbeiter:innen von Krankenkassen wollen Ihnen Verträge unterschieben
Seit einiger Zeit erreichen die Verbraucherzentralen vermehrt Hinweise, dass gesetzlich versicherte Pflegebedürftige telefonisch gedrängt werden, einen Vertrag zur regelmäßigen Lieferung von Pflegehilfsmitteln abzuschließen. Die Anrufer, die sich teilweise als Mitarbeiter:innen von Krankenkassen oder des medizinischen Dienstes ausgeben, bewerben diese als sogenannte Pflegehilfsmittelboxen. Diese Boxen enthalten Produkte, darunter Einmalhandschuhe, Bettunterlagen oder medizinische Masken zum einmaligen Gebrauch.
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Verbraucher:innen berichten, dass sie telefonisch kontaktiert und gezielt nach ihrer Pflegebedürftigkeit und ihrem Pflegegrad gefragt wurden. Anschließend sollten sie ein monatliches Abonnement für eine sogenannte Pflegehilfsmittelbox abschließen. Darin enthalten: Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel, die aufgrund ihrer Beschaffenheit oder aus hygienischen Gründen in der Regel nur einmal benutzt werden können. Die Pflegekassen übernehmen die Kosten für diese Produkte, aber nur bei einem anerkannten Pflegegrad und wenn ein individueller Bedarf besteht. Update (September 2024): Trotz der oben genannten Vertragsänderungen berichten Verbraucher:innen weiterhin von ungebetenen Anrufen. In einigen Fällen erfolgt die Kontaktaufnahme telefonisch, wobei nach dem Annehmen des Anrufs eine automatische Bandansage startet, in der Pflegehilfsmittel zum Verbrauch beworben werden. Im Anschluss werden die Verbraucher:innen aufgefordert, durch das Drücken einer Taste den Anruf fortzusetzen. In solchen Fällen sollten Sie das Gespräch nicht annehmen bzw. keine Taste wählen und stattdessen unsere weiteren Handlungshinweise beachten. | |
Was können Sie tun?
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